Gesundheit - Meth und Infektionen: Blutspenden werden voraussichtlich sinken
Derzeit führen die Kältewelle und der bundesweite Wintereinbruch zu einem Rückgang der Blutspenden in Sachsen, Berlin und Brandenburg. Auf Nachfrage sagte Kerstin Schweiger, Sprecherin des Blutspendedienstes Nordost des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), dass die Versorgung stabil sei und die Kliniken die Nachfrage nach ihren Anmeldungen decken könnten. „Aber die Entwicklung der Lage ist ungewiss.“
Laut DRK beschleunigt sich die Erkältungs- und Grippewelle derzeit. Wer Symptome wie Fieber und Husten sowie Durchfall hat, ist nicht zur Blutspende geeignet. „Das gilt auch für den Schutz des eigenen Körpers, denn letztendlich wird ein halber Liter Blut abgenommen“, erklärt Schweiger. Vor einer Blutspende sollten Infektionen vollständig ausgeheilt sein.
Der Dezember hat auch viele Feiertage und Schulferien. Darüber hinaus erschweren Eis und Schnee im Winter den Menschen den Weg zu Blutspendestellen. „Wir richten daher eine Bitte an alle gesunden Menschen: Vereinbaren Sie in den kommenden Tagen und Wochen einen Termin zur Blutspende und stellen Sie die Versorgung Schwerkranker sicher“, betonte Schweiger.
Der DRK-Blutspendedienst Nordost bietet am 2. Weihnachtsfeiertag sowie am 23. und 30. Dezember Sondertermine an, um die Versorgung mit Krankenhausbedarf über die Feiertage und zum Jahresende sicherzustellen. Allein Krebspatienten benötigen etwa 20 % der Blutversorgung. Laut DRK halten die für diese Patientengruppe wichtigen Blutplättchen nur fünf Tage. Bei herkömmlichen Blutkonserven dauert es dagegen etwa sechs Wochen.
Blutspendebarometer
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Quelle: www.stern.de