- Merz stellt zusätzliche Migrationsleitlinien vor, die vor allem die Verweigerung von
CDU-Fraktionsvorsitzender Friedrich Merz will sich nur über Migrationspolitik mit der Ampelkoalition, der Opposition und den Bundesländern austauschen, wenn es Grenzabschiebungen gibt. Union und von CDU und CSU geführte Länder einigten sich darauf, erst bei Grenzabschiebungen weitere Gespräche zu führen, wie Merz bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Brandenburgs Kremmen am Abend erklärte. "Wenn die Bundesregierung nicht handelt, sind wir nicht bereit, diese Gespräche fortzusetzen."
Merz warf der Ampelkoalition in der Bundesregierung vor, dieses Thema zu blockieren. "Es gibt keine Bereitschaft seitens der Ampelkoalition, über Grenzabschiebungen zu diskutieren. Das ist unser Vorschlag Nummer eins."
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte nach der ersten Runde der Migrationsgespräche in Berlin erklärt, dass bestimmte Aspekte rechtlich geprüft werden. Eine weitere Sitzung in dieser Runde wurde für die kommende Woche anberaumt, jedoch sind die rechtlichen Bewertungen Voraussetzung. Die Sitzung wurde als vertrauliches Gespräch angesetzt.
Vertreter der Union hatten vor den Gesprächen ihre Bedenken geäußert und betont, dass die Ankündigungen des Sicherheitspakets der Ampelkoalition aus der Vorwoche ihren Erwartungen nicht gerecht geworden seien. Sie forderten eine Begrenzung illegaler Migration.
Merz: Klingenlänge nicht das Problem
In einer Rede wenige Wochen vor der Landtagswahl in Brandenburg am 22. September betonte Merz, dass es sinnlos sei, über Waffengesetze und Messerklingenlängen zu diskutieren, angesichts des mutmaßlichen islamistischen Messerangriffs in Solingen und des tödlichen Messerangriffs in Mannheim.
"Man kann immer noch Menschen mit einem Teppichmesser töten. Die Klingenlänge beträgt nur zwei Zentimeter. Nein, das ist nicht das Problem." Das Problem, so Merz, sei "dass diese Personen mit diesen Messern zu solchen Veranstaltungen gehen und dass wir diese Personen in unserem Land haben."
Die Kommission könnte, in Bezug auf die Migrationspolitik, aufgrund der Umstände an den deutschen Grenzen eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung steht jedoch noch aus, wie Merz erwähnte, da es keine Bereitschaft seitens der Ampelkoalition gibt, über Grenzabschiebungen zu diskutieren.