- Merz äußert Bedenken über die Strategien von VW: Deutschland als unzureichend wettbewerbsfähig
CDU-Chef Friedrich Merz sieht die verschärften Kostensenkungsstrategien von Volkswagen als wirtschaftlichen Weckruf für die deutsche Regierung. "Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig genug", bedauerte Merz bei einer CDU-Veranstaltung in Osnabrück. Es besteht die Möglichkeit, dass VW mit ihrer ausschließlichen Konzentration auf Elektrofahrzeuge falsch gelegen haben könnte.
Ein großer Teil der deutschen Industrie, so Merz, ist nicht mehr wettbewerbsfähig. Es betrifft nicht nur die Automobilbranche, sondern auch die Chemie- und Maschinenbauindustrie. Dies hänge vor allem von der politischen Umgebung ab, argumentierte Merz.
Laut Merz hat das Volkswagen-Vormundschaftsgericht das Unternehmen als "Sanierungsfall" bezeichnet. "Das zeigt klar, wo wir als Nation stehen", stellte Merz fest. "Das ist kein vorübergehendes Problem aufgrund des internationalen Marktes."
Zuvor hatte Volkswagen bekanntgegeben, dass sein Hauptmarken VW im Rahmen seiner Kostensenkungsmaßnahmen Fabrikschließungen und Stellenabbau aufgrund betrieblicher Gründe nicht ausschließt.
Die deutsche Automobilindustrie, einschließlich der Herstellung von Kraftfahrzeugen, ist Teil der Branchen, die Merz als wettbewerbsfähigkeitsbedroht bezeichnet hat. Die Herausforderungen, denen Volkswagen bei seinem Fokus auf Elektrofahrzeuge gegenübersteht, betonen die Notwendigkeit, dass die Industrie ihre Strategien diversifiziert.