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Melitta
Ein Mann hält eine Packung mit Melitta Kaffeefiltertüten.

Trotz einer spürbaren Kaufzurückhaltung der Kunden hat die auf Produkte rund um Kaffeegenuss spezialisierte Melitta-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro gesteigert. Ausschlaggebend dafür seien notwendige Preiserhöhungen und die Normalisierung des Absatzes an Geschäftskunden wie Cafés, Restaurants und Kantinen nach der Corona-Pandemie gewesen, teilte das Familienunternehmen am Donnerstag in Minden mit.

Das schwierige wirtschaftliche Umfeld, die erheblich gestiegenen Energie- und Materialkosten, temporäre Rohwarenengpässe und harte Verhandlungen mit dem Handel hätten allerdings sichtbare Spuren in der Bilanz hinterlassen, betonte das Unternehmen. «Insbesondere die gestiegenen Materialaufwandskosten und die hohen Preisschwankungen im Kaffee- und im Aluminiummarkt haben sich auf die Ertragssituation der Melitta Gruppe negativ ausgewirkt», sagte Volker Stühmeier, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta Gruppe. Zudem habe sich die Nachfrage der privaten Haushalte aufgrund des eingetrübten Konsumklimas «beträchtlich abgeschwächt». Konkrete Angaben zum Ergebnis machte das Familienunternehmen nicht.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Melitta Gruppe, dass die volkswirtschaftlichen Herausforderungen – nicht zuletzt aufgrund des andauernden Russland-Ukraine-Konflikts – anhalten und sich auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe erneut signifikant auswirken werden. Das Unternehmen erwartet deshalb einen «Umsatz auf Vorjahresniveau bei leicht verbesserter Ertragslage».

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