zum Inhalt

Melanie Müller wurde wegen des Nazi-Salutes übermäßig bestraft.

Melanie Müller, eine Musikerin, soll bei einem Auftritt den Hitlergruß gezeigt haben. Darauf hin verhängte das Leipzig Aufgabenamt eine Geldstrafe gegen sie. Das Bußgeld des Richters übertraf den initialen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft.

- Melanie Müller wurde wegen des Nazi-Salutes übermäßig bestraft.

Sängerin Melanie Müller wurde wegen des wiederholten Zeigens des Hitlergrußes schwer bestraft. Richter Lucas Findeisen vom Leipziger Amtsgericht befand Müller schuldig, das berüchtigte Rechtseckensymbol und Embleme verbotener und extremistischer Organisationen verwendet zu haben. Darüber hinaus wurde Müller auch wegen Drogenbesitzes bestraft, was zu einer Gesamtstrafe von 160 Tagesraten à 500 Euro, also 80.000 Euro, führte. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine niedrigere Strafe von 95 Tagesraten à 60 Euro gefordert. Müller's Anwälte plädierten auf Freispruch in beiden Anklagepunkten, doch das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Mullers wiederholter Hitlergruß bei einem Konzert

Die Gerichtsverhandlung ergab, dass Müller den Hitlergruß mehrere Male während eines Konzerts im September 2022 gezeigt hatte. Das Gericht verhängte eine deutlich höhere Strafe als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Müller, die aus der sächsischen Stadt Oschatz stammt, wurde nach ihrem Sieg bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" im Jahr 2014 berühmt. Sie trat später in zahlreichen Fernsehshows auf und ist nun als Sängerin tätig, oft auf Mallorca.

Das Urteil wurde vom Amtsgericht Leipzig unter Vorsitz von Richter Lucas Findeisen gefällt. Trotz der Argumentation von Müller's Anwälten für einen Freispruch bestätigte das Amtsgericht die hohe Strafe für Müller's Verwendung des Hitlergrußes.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles