zum Inhalt

Melanie Müller muss eine beträchtliche Strafe zahlen.

Melanie Müller steht vor umfangreichen finanziellen Verpflichtungen.
Melanie Müller steht vor umfangreichen finanziellen Verpflichtungen.

Melanie Müller muss eine beträchtliche Strafe zahlen.

Der Gerichtsprozess gegen die ehemalige "Dschungelkönigin" Melanie Müller, die wegen des Zeigens des Hitlergrußes auf der Bühne angeklagt war, zog sich hin. Doch die eigentliche Verhandlung dauerte nur drei Tage. Das Urteil ist nun gefallen und es ist kein leichtes.

Die Vorwürfe stammten von einem Vorfall, der fast zwei Jahre zurücklag: Während eines Konzerts im September 2022 soll Müller repeatedly den Hitlergruß gezeigt haben. Der Prozess gegen die 36-Jährige zog sich hin, aber er wurde hauptsächlich in drei Tagen abgehandelt. Das Landgericht Leipzig hat nun sein Urteil gefällt: Müller muss eine Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu je 500 Euro zahlen, insgesamt also 80.000 Euro.

Müller erschien überraschend am Morgen im Gericht, was der Richter nicht erwartet hatte. Die Verteidigung hatte noch ihre Argumente vorzubringen, bevor das Urteil verkündet wurde.

Die Staatsanwaltschaft warf Müller vor, Symbole von verfassungswidrigen und terroristisch eingestuften Organisationen zu verwenden, indem sie den Hitlergruß zeigte. Außerdem waren Drogenvorwürfe im Spiel. Eine Durchsuchung von Müllers Leipziger Wohnung ergab 0,69 Gramm eines Kokaingemisches und eine Ecstasy-Tablette. Zu Beginn des Prozesses bestritt Müller alle Vorwürfe vehement.

Vom Pornostar zum TV-Star

Müller stammt aus der sächsischen Stadt Oschatz. Sie arbeitete als Adultfilm-Darstellerin unter dem Pseudonym "Scarlet Young", bevor sie durch ihre Teilnahme an der dritten Staffel von RTLs "Der Bachelor" im Jahr 2013 bekannt wurde.

Im Jahr 2014 nahm sie an der achten Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" teil und gewann. Nach der Show war die "Dschungelkönigin" regelmäßig in verschiedenen TV-Shows zu sehen, wie zum Beispiel bei "Promi Big Brother" im Jahr 2021, wo sie ebenfalls den Titel gewann. Als Popsängerin unterhält Müller auch das Publikum auf Mallorca.

Nach der Urteilsverkündung plant Melanie Müllers Anwaltsteam, gegen das Urteil Berufung einzulegen, in der Hoffnung, die hohe Geldstrafe zu reduzieren. Trotz ihres Fernsehruums hat der Skandal um den Hitlergruß-Vorfall ihrem öffentlichen Image geschadet.

In ihrer Freizeit entspannt sich Melanie Müller gerne, indem sie Fernsehshows schaut, darunter auch Reality-Formate, an denen sie einst teilgenommen hat.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles