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Mehr Stolz als je zuvor – und mehr eklatante Hassgewalt

Christopher Street Day (CSD) in Bremen
«The first pride was a riot» steht auf diesem Transparent beim Pride-Demonstrationszug durch Bremen.

In diesem Jahr gab es in Deutschland noch nie so viele Pride-Veranstaltungen und Besucher wie heute. Nach Angaben des CSD Deutschland, dem Dachverband der Gruppen und Vereine, die die Christopher Street Days veranstalten, sind für 2023 rund 140 Pride-Veranstaltungen geplant.

„Bis Ende des Jahres werden rund 4 Pride-Veranstaltungen des CSD direkt 1 Million Menschen mobilisiert haben. Das ist die höchste Zahl, die wir jemals erreicht haben“, sagt Vorstandsmitglied und Sprecher Kai Bölle. „Was wie eine Erfolgsgeschichte klingt, hat auch Schattenseiten“, betont Bölle. „Zunehmend registrieren wir öffentliche Gewalt direkt in der Nähe der Justizvollzugsbehörde oder im Rahmen eines Unterstützungsprogramms.“

Gezielte Hasskampagne

Teil der erhöhten Anzahl registrierter Vorfälle Der Grund dafür ist Verbesserung der Sensibilität und Konzentration. Burrough sagte jedoch, dass Homophobie und Angst vor Transgender-Menschen immer noch tief in den Köpfen vieler Bürger verankert seien und derzeit besonders durch Hasskampagnen aktiviert würden.

Bisher gab es Berichte über Gewalt, Schlägereien, Mobbing und feindseliges Verhalten gegen Teilnehmer in fast allen früheren Justizvollzugsanstalten. Auch der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), äußerte sich zuletzt besorgt. Bundesinnenministerin Nancy Feather (SPD) sagte: „Die Zunahme der Anti-Queer-Kriminalität in den letzten Jahren ist erschreckend.“ Darüber hinaus sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, da viele Betroffene noch immer keine Straftaten anzeigen.

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