- Mehr Rotavirusfälle im Norden
Die Zahl der Rotavirus-Fälle in Schleswig-Holstein ist erneut gestiegen. Laut AOK NordWest, die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zitiert, wurden im Jahr 2023 insgesamt 612 Fälle gemeldet, im Vergleich zu 554 im Vorjahr. "Mit der Aufhebung der COVID-19-Maßnahmen werden Infektionen mit Rotaviren wieder häufiger", sagte der Vorstandsvorsitzende von AOK NordWest, Tom Ackermann.
Der Trend steigender Zahlen scheint sich fortzusetzen, so Ackermann. "Deshalb empfehlen wir allen Eltern dringend, sicherzustellen, dass ihre Säuglinge und Kleinkinder die empfohlenen Impfungen erhalten und bestimmte Hygieneregeln einhalten."
Symptome von Rotaviren sind unter anderem Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. Rotaviren gelten als eine der häufigsten Ursachen für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Im Vergleich zu anderen Durchfallerkrankungen können die durch diese Viren verursachten Erkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern schwerer sein, so AOK. Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gibt, können nur die Symptome gelindert werden. Es ist besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Da Rotaviren sehr ansteckend und leicht übertragbar sind, können auch Erwachsene infiziert werden.
Der Anstieg der Rotavirus-Fälle ist auf die Aufhebung der COVID-19-Maßnahmen zurückzuführen. Durch ihre hohe Ansteckungsfähigkeit können Rotaviren bei Kindern schwere Magen-Darm-Erkrankungen verursachen, insbesondere Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen.