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Mehr Haushalte mit Wohnungsbaufinanzierung - DGB fordert Mietpreisbremse

Immer mehr Menschen im Norden erhalten Wohnzuschüsse. Die Gewerkschaftsbund damit den steigenden Mieten ablehnt.}

Die Anzahl der Menschen, die in Schleswig-Holstein Wohnungsgeld erhalten, steigt.
Die Anzahl der Menschen, die in Schleswig-Holstein Wohnungsgeld erhalten, steigt.

- Mehr Haushalte mit Wohnungsbaufinanzierung - DGB fordert Mietpreisbremse

Angesichts der steigenden Anzahl von Empfängern der Wohnungsbeihilfe in Schleswig-Holstein hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mehr Initiativen zur Bekämpfung steigender Mieten gefordert. "Wir brauchen mehr Maßnahmen, um den Anstieg der Mieten dauerhaft zu bekämpfen", sagte die Geschäftsführerin des DGB Nord, Laura Pooth.

Alle bestehenden Instrumente, wie die Mietbremse, müssen genutzt werden. "Vor allem aber muss viel mehr in langfristigen, zweckgebundenen sozialen Wohnungen investiert werden", sagte Pooth. Die Einführung des neuen gemeinnützigen Wohnstatus ist ein Schritt in diese Richtung. Gleichzeitig müssen jedoch auch kommunale Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften stärker unterstützt werden.

Anzahl der Haushalte, die Wohnungsbeihilfe erhalten, steigt

Zum Ende des Jahres 2023 erhielten 44.055 Haushalte in Schleswig-Holstein Wohnungsbeihilfe. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 77 Prozent, wie die Statistik Nord meldete. Der Anstieg ist hauptsächlich auf Änderungen im Wohnungsbeihilferecht zurückzuführen, das den Kreis der Wohnungsbeihilfeempfänger erweitert hat.

Die Anzahl der Haushalte, die von der Wohnungsbeihilfe unterstützt werden und aus Arbeitnehmern bestehen, stieg zwischen 2022 und 2023 um 72 Prozent auf 18.130. Für Haushalte, die von nicht erwerbstätigen Personen geführt werden - wie Rentner, Studenten und Arbeitslose - gab es einen Anstieg um 81 Prozent auf 25.925.

Wohnungsbeihilfe wird nicht nur an Mieter, sondern auch an Eigentümer in finanziell bedrängten Verhältnissen gewährt. Die Mehrheit der Empfänger sind jedoch Mieter. Im Durchschnitt belief sich die Subvention zum Ende des Jahres 2023 auf 302 Euro pro Monat, was 106 Euro oder 54 Prozent mehr als im Vorjahr war.

Um den steigenden Kosten der Mieten für diese Haushalte wirksam entgegenzuwirken, ist es entscheidend, die bestehende Mietbremse optimal zu nutzen. ("Alle bestehenden Instrumente, wie die Mietbremse, müssen genutzt werden.") Außerdem besteht ein dringender Bedarf an erheblichen Investitionen in langfristige soziale Wohnungen, um das Problem zu mildern. ("Vor allem aber muss viel mehr in langfristigen, zweckgebundenen sozialen Wohnungen investiert werden")

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