zum Inhalt

Mehr Fördergeld für die Games-Branche? Habeck winkt ab

Gamescom in Köln
Samantha Cristoforetti, Astronautin aus Italien, überreicht Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Vizekanzler eine Flagge mit dem Logo der Spielemesse Gamescom.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Forderungen nach mehr Subventionen für die deutsche Computerspiel-Branche eine Abfuhr erteilt. Er hätte zwar gern «10, 20, 30 Millionen Euro mehr mitgebracht», aber das habe er nicht, sagte der Grünen-Politiker am Mittwochabend auf der Kölner Messe Gamescom und bezog sich dabei auf eine Forderung des Verbandes Game. Bisher plant das Ministerium 48,7 Millionen Euro Games-Fördergeld für 2024 ein, 2023 flossen 70 Millionen Euro vom Bund. Aus Sicht des Verbandes wären 125 Millionen Euro nötig, um den Bedarf zu decken.

An das Publikum gewandt, in dem zahlreiche Vertreter heimischer Games-Firmen saßen, sagte Habeck: «Ich kann Ihnen nicht das Blaue vom Himmel versprechen.» Man müsse aus der «Wir brauchen mehr Geld, aber wir haben kein Geld mehr»-Debatte herausfinden. Es sollten Wege gefunden werden, um das zur Verfügung stehende Geld zielgenauer einsetzen, sagte der Minister. Auch andere Fördertöpfe des Bundes – etwa für Start-ups – könnten interessant sein für die Spielefirmen.

Bei den von der Branche geforderten Steuererleichterungen will Habeck die Branche hingegen unterstützen – hierbei könnten Investitionen steuerlich angerechnet werden und dadurch Firmen finanziell entlastet werden. Unter anderem für die großen deutschen Games-Firmen sei das notwendig und «eine verlässliche Lösung», sagte Habeck. «Ich will mich dafür sehr einsetzen, dass das kommt.» Die Steuergesetzgebung fällt allerdings nicht in Habecks Zuständigkeit, sondern in die von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit