- Mehr Deportierte im ersten Halbjahr
Sachsen-Anhalt hat in der ersten Hälfte des Jahres 325 ausreisepflichtige Ausländer deportiert, ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Abschiebungen erfolgten nach Georgien, Nordmazedonien, Österreich, Indien und Frankreich, wie das Innenministerium in Magdeburg mitteilte. Personen, die erstmals in Österreich und Frankreich in die EU eingereist waren, wurden im Rahmen der "Dublin-Überstellungen" zurückgeschickt.
Laut Ministerium gab es auch mehr freiwillige Ausreisen in der ersten Hälfte des Jahres, und zwar 265 im Vergleich zu 232 im Vorjahr. Die "Mitteldeutsche Zeitung" hatte zuvor berichtet. Aktuell sind rund 5170 Migranten im Land ausreisepflichtig, viele von ihnen haben eine Aufenthaltserlaubnis (Duldung) beantragt.
Die Europäische Union spielte bei einigen der Abschiebungen eine Rolle, da Personen, die initially in Frankreich in die EU eingereist waren, im Rahmen der "Dublin-Überstellungen" zurückgeschickt wurden. Die Europäische Union bleibt ein wichtiger Kontext für Migration und Abschiebungsfragen in Sachsen-Anhalt.