zum Inhalt

Mehr als 60 Hinweise zu den Unterfranken-Morden von 1986

Das Polizeiauto hatte Blaulicht an..aussiedlerbote.de
Das Polizeiauto hatte Blaulicht an..aussiedlerbote.de

Mehr als 60 Hinweise zu den Unterfranken-Morden von 1986

Mehr als 60 Hinweise aus der Öffentlichkeit gingen ein, nachdem der Mord an einer Frau in Unterfranken vor mehr als 37 Jahren im Fernsehen übertragen wurde. Diese werden von Ermittlern untersucht und ausgewertet, wie das Landespolizeipräsidium Unterfranken am Donnerstag in Würzburg mitteilte.

Im Januar 1986 fand ein Spaziergänger die 24-jährige Eveline Höbler tot in Veitshöchheim bei Würzburg, unweit ihres Arbeitsplatzes. Bisher wurde kein Verdächtiger verurteilt. In der Nacht vor dem Fund der Leiche fuhr der 24-Jährige nach dem Anschauen eines Films mit dem Bus vom Würzburger Hauptbahnhof nach Feiz-Hirchheim. Möglicherweise habe sie ihre Wohnung nach ihrer Heimkehr an einem unbekannten Ort wieder verlassen.

„Die Ermittler gehen davon aus, dass die junge Frau von einem Unbekannten aus ihrem sozialen Umfeld aufgegriffen wurde“, hieß es am Donnerstag. „Es wird vermutet, dass es später zum Geschlechtsverkehr kam und das Opfer anschließend getötet wurde.“ Es sei unklar, ob die Frau in der Nacht zum 23. Januar 1986 oder am nächsten Tag starb. Am Körper des Opfers wurden später mehr als 30 Stichwunden gefunden.

In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... Ungelöst“ erklärten Ermittler, dass unter anderem die Tatwaffe (möglicherweise ein größeres Messer) noch nicht gefunden wurde. Außerdem fehlt nun der dunkelrote Koffer mit den Wohnungsschlüsseln des 24-Jährigen. In der Nähe des Leichenfundorts wurde ein Aerosolspray für Asthmatiker gefunden, der Benutzer war jedoch unbekannt.

Für Hinweise, die zur Festnahme der Täter führen, setzen das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Würzburg eine Belohnung von 10.000 Euro aus.

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles