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Mehr als 20 Anträge für den Anbau von Cannabis

Seit dem 1. Juli können Cannabis-Anbauverbände in Deutschland Anträge einreichen.

Bisher wurden einige Anwendungen für Cannabisanbauverbände in Niedersachsen eingereicht.
Bisher wurden einige Anwendungen für Cannabisanbauverbände in Niedersachsen eingereicht.

- Mehr als 20 Anträge für den Anbau von Cannabis

Etwa einen Monat nach dem Start wurden in Niedersachsen 21 Anträge auf Cannabis-Anbau für den Eigenbedarf eingereicht. Bis zum Beginn dieser Woche wurden acht dieser Anträge genehmigt, wie die Landwirtschaftskammer auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Acht Anträge auf eine sogenannte Cannabis-Anbaugenossenschaft wurden abgelehnt. Gründe dafür können die Nichterfüllung von Jugendschutzrichtlinien sein, wie beispielsweise eine zu nahe Lage zu einem Spielplatz oder einer Schule. Genossenschaften können jedoch ihre Anträge verbessern oder erneut einreichen.

Laut der Landwirtschaftskammer kamen Anträge aus vielen Regionen des Bundeslandes - aus Städten wie Hannover, Osnabrück, Oldenburg, Braunschweig oder mehreren Landkreisen wie Hameln-Pyrmont, Wesermarsch, Friesland oder dem Landkreis Harburg in der Nähe von Hamburg.

Genossenschaften sollen regelmäßig kontrolliert werden.

Seit dem 1. Juli können bundesweit nichtkommerzielle Anbaugenossenschaften mit bis zu 500 Mitgliedern Anträge stellen, um mit dem Anbau und der Verteilung von Cannabis zu beginnen. Um einen Antrag für eine Anbaugenossenschaft zu stellen, müssen Erwachsene ein aktuelles Führungszeugnis vorlegen. Sie müssen auch ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept vorlegen und nachweisen, dass das angebaute Cannabis ausreichend vor Drittzugriff geschützt ist und dass THC-Gehalte kontrolliert und dokumentiert werden. Es gibt festgelegte Höchstmengen für den Anbau und die Lieferung. Regelmäßige Kontrollen sind ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben.

Seit dem 1. April dürfen Erwachsene im Rahmen der Cannabislegalisierung öffentlich bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen und bis zu 50 Gramm zu Hause aufbewahren.

Neben Städten wie Hannover kamen Anträge auf Cannabis-Anbaugenossenschaften auch aus anderen Regionen Niedersachsens wie Osnabrück und Oldenburg. Trotz Ablehnungen von acht Anträgen aufgrund von Nichterfüllung von Jugendschutzrichtlinien sind zahlreiche Antragsteller in Niedersachsen, darunter Braunschweig und mehrere Landkreise wie Hameln-Pyrmont und Harburg in der Nähe von Hamburg, daran interessiert, Cannabis-Anbaugenossenschaften zu gründen.

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