- Mehr als 1,6 Millionen gefälschte Mercedes-Teile beschlagnahmt
Weltweit wurden im vergangenen Jahr über 1,6 Millionen gefälschte Produkte von Mercedes-Benz beschlagnahmt. Zoll- und Strafverfolgungsbehörden führten fast 740 Razzien durch - ein Anstieg von etwa 20% im Vergleich zum Vorjahr, wie der Stuttgarter Automobilhersteller mitteilte. Die Anzahl der beschlagnahmten gefälschten Produkte blieb etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es etwa 1,86 Millionen.
Mercedes kämpft aktiv gegen Marken- und Produktfälschungen, insbesondere solche, die eine Sicherheitsgefahr für Verkehrsteilnehmer darstellen könnten. Im Jahr 2023 wurden beispielsweise Papierluftfilter beschlagnahmt, die bei der Montage schwere Unfälle verursachen könnten. Auch gefälschte Bremsteile, Räder, Karosserieteile und Lenkkomponenten wurden konfisziert. Diese Teile werden anschließend vernichtet.
Laut dem Unternehmen folgen diese Aktionen oft monatelangen Untersuchungen. Das Mercedes-Brandschutzteam durchforstet beispielsweise Angebote auf Websites oder verfolgt die Fabriken von Fälschern. Das Team übergibt diese Erkenntnisse an die Behörden, die dann die Razzien durchführen.
Chefin: Fälscher gefährden die Sicherheit
Renata Jungo Brüngger, Chief of Integrity, Governance and Sustainability bei Mercedes-Benz, sagte: "Die Fälschungsindustrie generiert enorme Gewinne und zeigt die Strukturen von organisierter Kriminalität." Sie gefährdet die Verkehrssicherheit, ignoriert Umweltbedenken und steht nicht für faire Löhne oder Arbeitsplatzsicherheit.
- Trotz der signifikanten Beschlagnahmung von gefälschten Mercedes-Benz-Produkten bleibt die Herstellung von Kraftfahrzeugen, die die Markenzeichen der Marke nachahmen, eine Bedrohung, die die ständige Wachsamkeit und Aktion von Mercedes und Strafverfolgungsbehörden erfordert.
- Die Herstellung von Kraftfahrzeugkomponenten wie Bremsteile, Räder und Karosserieteile ist ein häufiger Vorgang in der Fälscherindustrie und stellt eine significativa