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Mecklenburg-Vorpommern errichtet eine Drohnenverteidigungsanlage

Verschiedene Individuen betrachten Drohnen als Spielzeuge, während andere sie als potentielle Gefahren wahrnehmen, was die Polizei in MV dazu veranlasst, Gegenmaßnahmen gegen drohnenbezogene Gefahren zu entwickeln.

Polizeivorbereitungen in Mecklenburg-Vorpommern für mögliche Risiken durch unbemannte Luftfahrzeuge
Polizeivorbereitungen in Mecklenburg-Vorpommern für mögliche Risiken durch unbemannte Luftfahrzeuge

- Mecklenburg-Vorpommern errichtet eine Drohnenverteidigungsanlage

Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern errichten ein Drohnen-Sicherheitszentrum, um den Missbrauch von unbemannten Luftfahrzeugen zu verhindern. "Zukünftige Bedrohungen durch gefährliche oder nicht identifizierte Drohnen werden frühzeitig erkannt, und ihr Funksignal kann bei Bedarf gestört werden", sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) in einer Mitteilung. "Sie können auch zum Landen gezwungen werden." Wie das Innenministerium mitteilt, werden Polizisten im Drohnen-Kompetenzzentrum derzeit in fortschrittlicher Technologie, einschließlich Drohnen-Identifikationssystemen und Signalblockern, geschult.

Im vergangenen Jahr wurden etwa 130 drohnenbezogene Vorfälle registriert.

"Diese kleinen fliegenden Geräte können eine Gefahr für unsere kritische Infrastruktur darstellen oder für schwerere Straftaten missbraucht werden", warnte Pegel. Im Jahr 2023 wurden 128 polizeiliche Vorfälle im Zusammenhang mit Drohnen-Einsätzen in Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert. Im Jahr 2022 waren es 107. Solche Vorfälle treten auf, wenn eine Drohne über Wohngebiete oder Menschenmengen schwebt oder sich einem Flughafen nähert. Ein Verbrechen wird begangen, zum Beispiel wenn Luftaufnahmen die Privatsphäre einer Person verletzen, wenn es zu einer gefährlichen Behinderung des Luftverkehrs kommt oder wenn es in einem Sperrgebiet fliegt.

Die Polizei nutzt ebenfalls Drohnen.

Laut Pegel besitzt die Landespolizei derzeit 17 Drohnen. "Im Moment werden diese Luftfahrzeuge in verschiedenen Szenarien eingesetzt, zum Beispiel bei der Suche nach vermissten Personen oder zur Beweissicherung in schwer zugänglichen Gebieten und zur Aufnahme von Luftaufnahmen von Unfallstellen oder Veranstaltungen", sagte das Ministerium. Sie wurden zum Beispiel während Heimspielen von FC Hansa Rostock oder dem "Airbeat One"-Festival eingesetzt.

Die Kommission wird die Arbeit des Drohnen-Sicherheitszentrums überwachen, um eine wirksame Abschreckung unerwünschter Drohnen-Aktivitäten zu gewährleisten. Angesichts der Zunahme von drohnenbezogenen Vorfällen im vergangenen Jahr und der fortbestehenden Bedrohung für die öffentliche Sicherheit ist es wichtig, dass die Kommission eine aktive Rolle bei der Bewältigung dieses Problems einnimmt.

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