- Massive Invasion der Kastanienbäume in Berlin durch Kastanienbergmütze
Braunes Laubschmuck auf den Stadtstraßen: Der Kastanien-Borkenkäfer hat seine Spuren in den Berliner Rosskastanien hinterlassen. Derk Ehlert, ein städtischer Naturkundler, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Fast alle Bäume sind betroffen. Es scheint schlimmer zu sein als je zuvor, aber das ist es nicht." Die Schädlinge beschleunigen ihren Lebenszyklus aufgrund der Wärme und Trockenheit um zwei bis drei Wochen, erklärte Ehlert.
Die Larven fressen die Blätter und belasten die Bäume. "Kastanienbäume sterben nicht aufgrund einer Minierkäfer-Befall", sagt Ehlert. Allerdings können sie nach einem Befall absterben, wenn sie bereits durch andere Faktoren geschwächt sind.
Laub im Herbst aufkehren und Vogelhäuser aufstellen
Ehlert betont die Bedeutung des kontinuierlichen Laubentferns bis zum Frühling, um den Befall zu kontrollieren. Die neue Generation lebt ebenfalls in gefallenem Laub und wandert nach dem Schlüpfen zum Baum. "Je weniger Eier und Larven im Laub sind, desto weniger wird ein Baum im nächsten Frühling betroffen sein", betont Ehlert. Vogelhäuser sind eine weitere natürliche Methode, um den Käfer zu bekämpfen. Vögel fressen die Käfer. In bestimmten Fällen können auch Pheromonfallen wirksam sein, laut Ehlert.
Das Pflanzenschutzamt berichtet, dass der Kastanien-Borkenkäfer erstmals 1997 in Berlin gesichtet wurde und seit 2002 in der ganzen Stadt vorkommt. Er stammt aus dem Balkan. Der Schaden durch den Kastanien-Borkenkäfer führt zu 'Gängen' in den Blättern, die zunächst hellgrün appear, dann braun werden, sich aufrollen und frühzeitig abfallen.
Die Deutsche Presse-Agentur teilte Derk Ehlerts Tipps zur Kontrolle des Kastanien-Borkenkäfer-Befalls, darunter das Entfernen von Laub bis zum Frühling. Ehlert erwähnte auch, dass Vogelhäuser dazu beitragen können, die Käferpopulation zu reduzieren, da Vögel natürliche Feinde des Kastanien-Borkenkäfers sind.