Maru Dreyer steht dem Ruanda-Modell „äußerst kritisch“ gegenüber
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat „extreme Kritik“ an der Übertragung von Asylverfahren auf Drittstaaten nach dem sogenannten Ruanda-Modell geäußert. Dabei besteht die Möglichkeit, dass Schutzsuchende in Deutschland in ein Land außerhalb Europas zurückkehren und dort dann ein Asylverfahren durchlaufen. „Faktisch werden Menschen, die keine Verbindung zu diesem Land haben, von einem Land in dieses Land geschickt, das die Flüchtlinge einfach nur anderswo hinschieben will“, sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. Die Bundesregierung hat Zweifel daran geäußert, ob das Asylverfahren das kann Die Überprüfung im Drittland ist korrekt. „Für mich sind das vor allem Länder, mit denen Flüchtlinge echte Berührungspunkte haben. Damit ist natürlich nicht nur Europa gemeint, sondern auch die Drittstaaten um uns herum.“ Allerdings seien noch viele Fragen, vor allem rechtliche, zu klären vorher.
Nordrhein-Westfalens Kanzler Hendrik Wüster (CDU) drängte letzte Woche erneut auf Asylverfahren außerhalb der EU. Am Montag stellten sich die Regierungschefs von CDU und CSU sowie Grünen-Kanzler Winfried Kretschmann hinter Worcesters Vorschlag.
Quelle: www.bild.de