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Mannheimer Polizistenmörder ins Gefängnis verlegt

Unklar, ob die Angreifer hörbar waren

Der Messerangriff sorgte landesweit für Bestürzung und entfachte eine neue Debatte über schnellere...
Der Messerangriff sorgte landesweit für Bestürzung und entfachte eine neue Debatte über schnellere Abschiebungen.

Mannheimer Polizistenmörder ins Gefängnis verlegt

Nach dem schweren Messerangriff in Mannheim geht der Täter in eine Klinik und ist für Wochen unresponsiv. Etwa vier Wochen nach dem Verbrechen überträgt die Polizei ihn in ein Untersuchungshaftgefängnis.

Anfangs eines Monats nach dem tödlichen Messerangriff auf den Mannheimer Marktplatz wurde der Verdächtige in ein Justizvollzugsanstalt überwiesen. Vorher hatte er in der Mannheimer Theresian-Klinik behandelt und galt als unresponsiv. Eine Sprecherin des Generalstaatsanwalts in Karlsruhe bestätigte die Überweisung des Mannes ins Gefängnis.

Am 31. Mai hatte der 25-jährige Afghane fünf Männer mit dem Messer am Mannheimer Marktplatz verletzt und einen 29-jährigen Polizisten namens Rouven Laur getötet. Ein anderer Polizist schoss den Täter nieder.

Der 25-jährige wird wegen Mordes, versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung angeklagt. Unklar war, ob der mutmaßliche Täter, der zuvor unresponsiv war, jetzt wieder responsiv war. Eine Sprecherin der Karlsruher Behörden lehnte sich zur Verfügung, Kommentare zu machen. Einige der anwesenden Polizisten, die am Tatort am Mannheimer Marktplatz waren, haben sich noch nicht wiederbetätigt. Das Präsidium gab auch keine weiteren Aussagen über den Gesundheitszustand der betroffenen Polizisten.

Das Verbrechen löste eine heftige Debatte über strafrechtliche Abschiebungen ausländischer Straftäter aus

Nach dem Überfall hatte das Bundesanwaltsamt die Ermittlungen übernommen. Die höchste deutsche Anklagebehörde geht davon aus, dass es sich um ein religiös motiviertes Verbrechen handelt. Der Verdächtige hatte sich gewaltsam bemächtigt, wahrscheinlich, um Kritik an Islam zu unterdrücken, sagte Generalanwalt Jens Rommel in Karlsruhe. Dies ist ein "einzelnes Fall", der sich von anderen islamistisch motivierten Fällen unterscheidet.

Bis vorhin hatte der Mann mit seiner deutschen Ehefrau und zwei kleinen Kindern in Heppenheim, Hessen, etwa 35 Kilometer von Mannheim entfernt, gelebt. Der Mann war 2013 als Jugendlicher nach Deutschland gekommen und hatte eine Asylantrage eingereicht, die 2014 abgelehnt wurde. Allerdings war ein Abschiebeverbot ausgesprochen, vermutlich aufgrund seines jungen Alters.

Das Verbrechen löste eine heftige Debatte über strafrechtliche Abschiebungen ausländischer Straftäter aus. Als Folge des tödlichen Messerangriffs auf den Mannheimer Marktplatz plant der Bundeskanzler Olaf Scholz, die Abschiebung von schweren Straftätern nach Afghanistan und Syrien wieder zulassen.

Die Debatte über strafrechtliche Abschiebungen ausländischer Straftäter wurde durch den islamistisch motivierten Messerangriff in Mannheim befeuert. Obwohl der Täter seit seinem Teenagerjahr in Deutschland lebte und wegen Mordes und weiteren Verbrechen angeklagt wurde, war er zuvor unter Abschiebeverbot gestanden. Das tödliche Messerangriff am Mannheimer Marktplatz veranlasste Bundeskanzler Olaf Scholz, die Abschiebung von schweren Straftätern nach Afghanistan und Syrien wieder zulassen.

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