Verkehr - Mann wurde fast von Zug angefahren, weil er Regenschirm hielt
Ein 83-jähriger Mann wäre im oberbayerischen Bernau am Chiemsee (Kreis Rosenheim) beinahe von einem Zug erfasst worden, als er versuchte, einen Regenschirm aus dem Gleisbereich zu holen. Bei dem Vorfall am Mittwoch gelang es dem Mann, etwa 15 Meter vor dem fahrenden Fernzug wieder auf den Bahnsteig zu klettern, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte.
Seine 77-jährige Frau wollte den vergessenen Regenschirm vom gegenüberliegenden Bahnsteig über die Gleise werfen. Der Regenschirm fiel jedoch zwischen das Geländer und der Mann kletterte hinunter, um ihn zu holen. Mittlerweile erreichte der Zug nach Angaben der Bundespolizei eine Geschwindigkeit von etwa 130 Kilometern pro Stunde. Der Lokführer bemerkte den Mann und bremste plötzlich. Kurz nach Erreichen des Bahnsteigendes hielt der letzte Wagen des Zuges an.
Es wird davon ausgegangen, dass etwa 140 Passagiere bei der Notbremsung nicht verletzt wurden. Beim Betreten des Bahnsteigs erlitt der Mann eine leichte Schürfwunde an der Hand. Die Bundespolizei ermittelt derzeit gegen den 83-Jährigen wegen Gefährdung durch fahrlässige Störung des Bahnverkehrs.
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Quelle: www.stern.de