Prozesse - Mann stach auf 54-Jährigen ein, nachdem er angeblich Geld verlangt hatte
Am Mittwoch hat am Hamburger Landgericht der Prozess wegen Totschlags gegen einen 38-Jährigen begonnen. Der Angeklagte soll im Juli in einem Hinterhof in Hemfield einen Mann mit einem Küchenmesser erstochen haben. Laut Anklage gerieten Opfer und Täter wegen einer Geldforderung in Streit. Während des Prozesses soll der Tunesier dem 54-Jährigen ein Küchenmesser in seiner Hose gezeigt haben, um ihn einzuschüchtern. Also schnappte sich das spätere Opfer einen Stuhl und schlug damit auf den 38-Jährigen ein. Anschließend soll er das Messer gezogen und dem 54-Jährigen in die Hand, den Unterarm und die Brust gestochen haben. Berichten zufolge starb das Opfer an Herz-Kreislauf-Versagen infolge der Stichwunden.
Ein Gerichtssprecher sagte, dass der Angeklagte zu Beginn des Prozesses über seinen Verteidiger eine Erklärung abgegeben habe, in der er bestätigte, dass zwischen den beiden Parteien ein finanzieller Streit aufgrund der Vorgeschichte bestünde. Er wurde mit einem Stuhl angegriffen und versuchte mit einem Messer zu drohen. Er konnte sich nicht erinnern, wie das Messer benutzt wurde. Am zweiten Verhandlungstag wird ein Zeuge, der die Auseinandersetzung beobachtet haben soll, Stellung beziehen. Bei einer Verurteilung wegen Totschlags drohen dem Angeklagten zwischen 5 und 15 Jahre Gefängnis. Das zunächst 14-tägige Hauptverfahren soll bis zum 21. Februar dauern.
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Quelle: www.stern.de