Verurteilung - Mann, der Kühlsysteme nach Russland geliefert hat: sechs Jahre Gefängnis
Ein Hamburger ist wegen angeblicher Steuerhinterziehung für ein millionenschweres Kühlsystem, das unter Missachtung eines Embargos für eine russische Werft gekauft wurde, zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 57-Jährige sei am Mittwoch vom Amtsgericht verurteilt worden, sagte ein Gerichtssprecher. Die Kammer sieht es daher als erwiesen an, dass die Beklagten gegen die Exportbeschränkungen nach Russland aus dem Jahr 2020 verstoßen haben. Er unterzeichnete mit der Kaliningrader Werft einen Kaufvertrag über zehn sogenannte Chiller und zwei Versorgungskühlsysteme für einen Gesamtpreis von mehr als 5,3 Millionen Euro. Das Kühlsystem wurde von einer russischen Werft bestellt und auf zwei Fregatten der indischen Marine installiert.
Die Beklagte erhielt den vereinbarten Kaufpreis und bestellte die benötigte Ware beim Hamburger Lieferanten. Es wird davon ausgegangen, dass er auch eine Ausfuhrgenehmigung beantragt hat, die ihm jedoch verweigert wurde. Anschließend bestellte er Teile bei der indischen Tochtergesellschaft des Zulieferers, weil er wisse, dass das Geschäft auch einem Embargo gegen Russland unterliege, heißt es in der Gerichtsentscheidung.
Der 57-Jährige wurde nun in zwei Fällen nach dem Außenwirtschaftsgesetz und wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Darüber hinaus wurde die Einziehung der gezahlten Beträge angeordnet. Nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 verhängte die EU ein striktes „Embargo“ gegen Russland.
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Quelle: www.stern.de