- Manipulation der Leipziger Verkehrsanwendung Navigation: ungerechtfertigte Anfragen.
Eine signifikante Betrugsaffäre im Zusammenhang mit einer App, die für das Leipziger ÖPNV-System verwendet wird, sorgt derzeit bei den Strafverfolgungsbehörden für Aufsehen. Wie bekannt wurde, haben die Behörden in der Leipziger Gegend Durchsuchungen bei elf Personen durchgeführt.
Diese Personen, hauptsächlich junge Erwachsene und Minderjährige, stehen im Verdacht, durch den Einsatz von unberechtigten persönlichen Daten und Zahlungsinformationen Dritter zahlreiche Konten in der "LeipzigMOVE"-App einzurichten und diese subsequently auf sozialen Netzwerken zu handeln. Die Behörden prüfen gegen diese Personen den Vorwurf der Computerbetrugs zum finanziellen Vorteil.
Diese Konten ermöglichten es den Benutzern, Fahrkarten zu kaufen, Taxis zu bezahlen und Fahrräder und E-Scooter zu mieten, wobei die Kosten den ursprünglichen Kontoinhabern in Rechnung gestellt wurden. Zwischen Januar und Oktober 2023 beliefen sich solche Aktivitäten auf einen finanziellen Schaden von etwa 135.000 Euro für die Leipziger Verkehrsbetriebe, die sich bereit erklärt haben, den betroffenen Kontoinhabern die entstandenen Kosten zu erstatten.
Während der Razzia wurden verschiedene Mobiltelefone, Computer und mehrere Datenspeichergeräte beschlagnahmt. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft werden diese Geräte in den kommenden Monaten von spezialisierten Teams analysiert.
Die Behörden nutzten Durchsuchungsbeschlüsse, um Beweise von den beschlagnahmten Geräten während der Razzia zu sammeln. Berichten zufolge planen die Verdächtigen eine neue Suche nach eventuell versteckten Daten im Zusammenhang mit ihren Aktivitäten.