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Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand..aussiedlerbote.de
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Lynchprozess endet mit 750-Euro-Geldstrafe

Ein Autofahrer in Düsseldorf soll nach einer verbalen Auseinandersetzung und zerkratzten Spiegeln absichtlich einen Radfahrer angefahren haben. Die 37-Jährige wurde am Dienstag vom Landgericht Düsseldorf wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrerflucht zu einer Geldstrafe von 750 Euro verurteilt.

Die Vorwürfe der Körperverletzung und der Gefährdung des Straßenverkehrs konnten vor Gericht nicht bewiesen werden. Der Radfahrer sagte auch, der Fahrer habe bei der Verfolgung immer versucht, Abstand zu ihm zu halten.

Der Konflikt begann, als der Angeklagte kurzzeitig auf dem Fahrradweg parkte. „Ich bin nur kurz losgefahren, um meine Tochter abzuholen.“ Ihre Freundin und ihr Hund blieben im Auto.

Ein 40-jähriger Radfahrer empfand den Stopp als rücksichtslos und machte nach eigenen Angaben einen Fahrgast darauf aufmerksam und sagte: „Das ist nicht superschön.“ Anschließend wurde er tätlich angegriffen. Mehrfache Beleidigungen der Passagier und der Fahrer, die kurz darauf zurückkamen.

„Ich verlor die Beherrschung und trat gegen den Außenspiegel. Es tut mir leid“, sagte er. Das Strafverfahren gegen einen IT-Spezialisten wegen Sachbeschädigung wurde mit einer Verwarnung eingestellt.

Der Radfahrer gab nur an, einmal gegen den Außenspiegel getreten zu haben, während die angeklagte arbeitslose Kosmetikerin angab, drei- oder viermal gegen den Außenspiegel getreten zu haben. Sie war völlig verstört und wollte den Radfahrer zur Rede stellen. Aber er fuhr los.

Die 37-jährige Frau verfolgte sie in einem Auto. Sie soll den Radfahrer in einer Sackgasse angefahren haben, dabei in ein Auto geprallt sein und ihn verletzt haben. Die Frau sagte, sie habe nach seinem Sturz kurz angehalten, sei aber aus Angst vor der Reaktion des Radfahrers weitergefahren.

Quelle: www.dpa.com

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