Inmitten der Klimaschutz- und Straßenbaudebatte der Ampelkoalition setzt Grünen-Chefin Ricarda Lang weiterhin auf die Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor. Lang sagte dem Deutschlandfunk am Freitag, es gebe ein Klimaschutzgesetz, “an das wir uns halten müssen”. „Und das können wir noch nicht, vor allem im Transportwesen.“
Dies sei keine ideologische Autodebatte, betont Lang. Das heißt nicht, dass keine Straßen mehr gebaut werden. „Das ist nicht meine Position, und von dieser Position weiß ich sehr wenig.“ Es gehe darum, ob dem Straßenbau ein „übergeordnetes öffentliches Interesse“ eingeräumt werde, etwa nicht mehr naturschutzfachlich geprüft zu werden. Der Grünen-Chef forderte eine Priorisierung danach, welche Infrastruktur zur Wende und zum Klimaschutz beitrage. Das „übergeordnete Gemeinwohl“ Autobahn- und Straßenneubau ist also der falsche Weg.
Andererseits drückte Lang Lang seine Unterstützung für Pläne zum beschleunigten Ausbau von Eisenbahnen und erneuerbaren Energien aus. „Denn das brauchen wir als Land. Zu viel Fortschritt ist zu langsam.“
Donnerstagabend Beratungen zwischen dem Vorsitzenden der Ampelpartei und Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) Noch immer kein Abschluss nach mehr als drei Stunden. Dennoch ist Lang zuversichtlich, dass SPD, Grüne und FDP eine Lösung finden werden: „Am Ende sind wir uns nicht einig geworden. Aber wir reden weiter. »