Fußball-Regionalligist 1. FC Lok Leipzig blickt mit viel Vorfreude auf die erste Runde des DFB-Pokals. «Die Jungs sind gut drauf und freuen sich. Das geht mir auch so. Nicht nur, weil es ein Pokalspiel ist, sondern weil wir uns das verdient haben», sagte Trainer Almedin Civa vor der Partie gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Das Team hatte sich im Finale des Sachsenpokals gegen Titelverteidiger und Rekordpokalsieger Chemnitzer FC durchgesetzt und zuvor auch Zweit- und Drittligisten aus dem Wettbewerb eliminiert.
«Das ist jetzt einfach die Belohnung für die letzte Saison», sagte der 51-Jährige weiter. «Ich habe keine Sorgen, dass die Jungs alles reinwerfen werden.» Bedeutend sei seiner Meinung nach, sich auf sich selbst zu fokussieren. «Man muss schauen, dass man an dem Tag nicht so viele Fehler macht und trotz des Gegners seine eigene Identität zeigt. Das wird nicht einfach. Aber das Wichtigste ist, dass wir das rüberbringen, was uns sonst auch ausmacht», sagte Civa.
Kapitän Djamal Ziane, der am Sonntag sein 250. Spiel im Lok-Trikot absolviert, sah es ähnlich. «Es ist wichtig, dass wir uns nicht verstecken. Respekt ist okay, aber keine Angst», sagte der 31 Jahre alte Stürmer. «Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind. Wenn wir diesen Funken Hoffnung nicht hätten, könnten wir das Spiel lassen. Aber für solche Spiele spielt man Fußball.»
Auf Unterstützung hofft Lok auch durch die Fan-Kulisse. Über 11.000 Menschen werden am Sonntag im Bruno-Plache-Stadion erwartet – was allerdings auch zu einer angespannten Sicherheitslage in Leipzig führt. Nicht zuletzt, weil Eintracht eine Fan-Freundschaft mit Lokalrivale Chemie Leipzig pflegt. Mit einigen Umbauten im Stadion und enorm vielen Sicherheitskräften vor Ort fühle sich der Club aber gut vorbereitet, wie Geschäftsführer Martin Mieth mitteilte.