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LNG-Annahmeterminal von Lubminer für Probebetrieb zugelassen

LNG-Terminal Lubmin
Die «Neptune» fährt in den Hafen von Lubmin. Das Spezialschiff kann LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen.

Betreiber des Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Lubmin dürfen Gas importieren, zumindest auf Testbasis. Das zuständige Schweriner Umweltministerium teilte am Mittwoch mit, die Genehmigung für einen Probebetrieb erhalten zu haben. „Bei Lubmins Anlage handelt es sich um hochkomplexe technische Prozesse, die vor dem Dauerbetrieb getestet werden müssen“, wurde Minister Till Backhaus (SPD) zitiert. Er betonte, dass dies noch keine endgültige Genehmigung sei.

«Unsere Experten arbeiten auf Hochtouren an den Emissionskontrollgenehmigungen. Ich gehe davon aus, dass wir im Januar 2023 mit Testergebnissen rechnen können. Im Rahmen eines Probelaufs könnte per Schiff transportiertes LNG wieder in Erdgas umgewandelt und vier Stunden täglich ins Netz eingespeist werden, hieß es früher aus dem Ministerium.

Ein Tanker verließ am Mittwochmorgen die Insel Rügen und die erste Ladung Flüssigerdgas traf am Terminal Lubmin ein. Laut Deutsche Regas hat Seapeak Hispania 140.000 Kubikmeter LNG aus Ägypten geladen. Sie hatte ihren Ankerplatz östlich von Rügen erreicht.

“Seapeak Hispania” soll künftig als Zwischenspeicher in der Ostsee dienen. Von dort transportieren kleinere Tanker das LNG über den Greifswalder Bodden im Flachwasser zum eigentlichen Terminal Lubmin. Die Deutsche Regas teilte mit, dass das Schiff am Ankerplatz Prorer Wiek, etwa 7 Kilometer nordöstlich des Jachthafens Sellin, von den Behörden benannt worden sei.

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