Linke kritisiert Erdogans Besuch in Berlin
Die Linke kritisierte den geplanten Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland. Parteichef Martin Hildvan sagte am Montag in Berlin, Erdogan habe eine „Geschichte als Sponsor des Terrorismus“ in Syrien und im Nahen Osten sowie die Unterdrückung der demokratischen Opposition im eigenen Land. Dies ist kein verlässlicher Partner für die deutsche Außenpolitik. „Erdogan kann kein gewöhnlicher Staatsgast Deutschlands werden.“ Man habe Angst, dass die Bundesregierung einen neuen „schmutzigen Deal“ mit dem türkischen Präsidenten abschließen werde.
Erdogan wird diesen Freitag in Berlin eintreffen. Neben der Kanzlerin wird er auch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammentreffen. Erdogan bezeichnete die islamistische Hamas nach einem Terroranschlag in Israel, bei dem rund 1.200 Menschen getötet wurden, als „Befreiungsgruppe“. Nach seinen eigenen Worten brach er die Beziehungen zum israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ab. Als Reaktion auf die israelische Bombardierung des Gazastreifens sprach Erdogan von „Faschismus“.
Quelle: www.dpa.com