Krankenhäuser - Linke fordern Soforthilfe für Kliniken
Die Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag forderte von der Landesregierung eine Nothilfe für Krankenhäuser. Mit der Förderung sollen Klinikpleiten verhindert und die Gesundheitsversorgung in der Region aufrechterhalten werden, heißt es in einem Vorschlag der Bundestagsfraktion vom Dienstag. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind die Wohnkosten deutlich gestiegen. Trotz besonderer Investitionspläne bleibt die Klinik chronisch unterfinanziert.
Viele finanziell angeschlagene Kliniken haben den Bund zuletzt um eine zusätzliche Finanzspritze gebeten. Auch die brandenburgischen Regierungsparteien CDU, SPD und Grüne haben deutlich gemacht, dass die Bundesregierung hier handeln muss. „Wir haben eine gewisse Dualität, wenn es um die Finanzierung von Krankenhäusern geht“, sagte Daniel Keller, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten. Schon jetzt weist Brandenburg im Klinikum eine der höchsten Investitionsquoten aller Bundesländer auf.
Das Universitätsklinikum Rubin-Brandenburg gab letzte Woche bekannt, dass es zum 1. Januar 2024 zwei Fachabteilungen schließen wird. Nach eigenen Angaben hat das Krankenhaus Verluste in Millionenhöhe erlitten. Betroffen sind Kliniken für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie Kliniken für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.
In Brandenburg etwa geriet das Klinikum Elbe-Elster mit drei Standorten in finanzielle Schwierigkeiten. Der Bahnhof wird geschlossen. Ab Juni 2024 wird sich die stationäre Versorgung vor allem auf zwei Standorte konzentrieren. Darüber hinaus wurde im Jahr 2022 für das Klinikum Spremberg (Kreis Spree-Neiße) ein Planinsolvenzantrag als Schutzschirmverfahren gestellt und ein Rettungs- und Sanierungsplan erstellt.
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Quelle: www.stern.de