FDP-Chef Christian Lindner verfolgt die Entscheidung des bayerischen Staatskanzlers Markus Söder (CSU), sich mit dem FDP-Abgeordneten Hubert Aivanger (Christian Lindner) zusammenzutun, und glaubt, dass die politischen Schicksale beider eng miteinander verbunden sind. „Marcus Sauder verknüpft nun seine politische Zukunft mit der von Herrn Aivanger“, sagte er am Sonntag im „Berlin Report“ der ARD.
Lind äußerte sich besonders kritisch zu Iwangers Umgang mit den antisemitischen Flugblattvorwürfen. aus seiner Studienzeit. „Wir haben kaum Geständnisse von Herrn Avanger gesehen, Lücken in seinem Gedächtnis und Scheltworte in den Medien“, sagte der Finanzminister. Es gebe jedoch keine „klare Position, Reue und Entschuldigung“. Dieser Umgang mit „erschreckenden Vorwürfen“ sei nicht geeignet, das Ansehen des Freistaats Bayern zu wahren und zu stärken. „Herr Sauder übernimmt jetzt die Verantwortung.“
Lindner betonte auch, dass Entscheidungen wie Sauder nicht aus taktischen Gründen getroffen werden sollten. „Bei so einer grundsätzlichen Einstellungsfrage sollte es keine Strategie geben.“ Am 8. Oktober findet in Bayern Wahlen statt.