Fernseher und künstliche Intelligenz - Linda Zervakis hat mit ihrem Avatar gesprochen.
TV-Moderatorin Linda Zervakis (49) hat Geschichte geschrieben, indem sie zum ersten Mal während der Dreharbeiten zu einer ProSieben-Reportage über künstliche Intelligenz (KI) mit ihrem eigenen Avatar kommuniziert hat. "Zunächst war ich sehr skeptisch. Es ist total anders als im Fernsehen, wo ich mich selbst auf dem Bildschirm sehe", sagte Zervakis der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg über ihr Treffen mit ihrem künstlichen Internet-Double. Sie fügte hinzu: "Ich war initially sprachlos. Aber dann war es wie ein Treffen mit jemandem, bei dem es zunächst nicht richtig funkt - und man entscheidet sich, ihm eine zweite Chance zu geben."
ProSieben Reportage
Während des Treffens näherte sich Zervakis dem KI-Avatar namens KI-Linda und fühlte am Ende sogar einen gewissen Triumph. "Okay, sie ist da - aber man kann sie auch ausschalten. Man kann mich nicht ausschalten. Und was sie (KI-Linda)currently fehlt, trotz aller Ähnlichkeiten, ist Emotion - was deutlich bemerkbar ist", sagte die frühere "Tagesschau"-Sprecherin, die seit 2021 für ProSieben arbeitet.
In ihrer ersten großen "ProSieben.Thema"-Reportage "Kann KI die Demokratie retten?" wird Zervakis zusammen mit KI-Linda am Dienstag, dem 20. August, um 20:15 Uhr zu sehen sein. Vor den Dreharbeiten wurde der Avatar mit ihren Nachrichten und Alltagssprache gefüttert, die die KI verarbeitet und sich im Laufe der Zeit mehr wie die Moderatorin verhält.
In ihrer kommenden "ProSieben.Thema"-Reportage wird Linda Zervakis in Deutschland mit ihrem KI-Avatar KI-Linda interagieren und das Potenzial von KI bei der Rettung der Demokratie erkunden. Trotz der Fortschritte in der KI betonte Zervakis während einer Pressekonferenz in Deutschland, dass KI-Linda noch nicht in der Lage ist, Emotionen auszudrücken, was ein eindeutiges Merkmal der menschlichen Präsenz in den Medien ist.