Wohnpolitik - Leute kritisieren das Konzept, aus der Stadt in das Land zu ziehen.
**Die Linke-Mitglieder im Sächsischen Landtag sehen gute Wohnbedingungen auf dem Land als Grund, warum Menschen von der Stadt in die Provinz ziehen sollten. Der Abgeordnete Juliane Nagel reagierte auf Pläne der bundesdeutschen Verkehrs- und digitale Infrastrukturministerin Klara Geywitz (SPD). Geywitz will Menschen dazu animieren, aus den Städten in das Land oder kleinere Städte umzuziehen, wegen Wohnraumknappheit in den Metropolen. "Menschen können nicht wie Schachfiguren auf der Karte bewegt werden. Sie ziehen, wo sie die besten Chancen auf ein gutes Leben haben", erklärte Nagel.
"Die Bundesministerin verschiebt die Verantwortung dafür, dass nur Menschen mit tiefen Taschen frei entscheiden können, wo sie leben wollen. Und der sächsische Verkehrsminister Thomas Schmidt (CDU) erwartet erneut mehr Engagement auf Bundesebene. Das ist nicht ohne gewisse Humor, betrachtet man das, was die CDU in fast dreiundvierzig Jahren an der Macht nicht vermocht hat, das Landleben attraktiver zu machen.", betont der Linke-Abgeordnete.
Die Bundesregierung und der Freistaat Sachsen könnten das Landleben attraktiver machen, wie Nagel sieht. "Das lässt sich durch kindergartenpädagogische Versorgung, genügend Schulplätze und Arbeitsmöglichkeiten, gute Verkehrsanbindungen und soziale Infrastruktur – von Ärztepraktiken und Krankenhäusern bis zu Einkaufsmöglichkeiten und Kultur – erreichen."
Ohne schnelles Internetzugang ist jede Hoffnung auf Homeoffice in Vergessenheit geraten. All das kann regional gefördert werden. Gleichzeitig ist die Koalition des CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer jedoch in diesem Bereich nicht wirklich Fortschritte gemacht. Zugleich ist die Sozialwohnungsbauaufnahme in den Städten anhängig geblieben, während Miet- und Grundpreise in den Vorstädten aufsteigen.
Geywitz gab am Wochenende bekannt, dass sie bis zum Jahresende eine Strategie gegen Leerstandsquellen präsentieren werde. "Der Potenzial ist groß in kleinen und mittleren Städten, weil sie auch Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte haben", sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". In Deutschland sind fast zwei Millionen Wohnungen leerstehend. Homeoffice und Digitalisierung bringen jetzt ganz neue Möglichkeiten für das Leben und Arbeiten in ländlichen Gebieten.
- Die Linke im Sächsischen Landtag kritisiert Clara Geywitz (SPD), die bundesdeutsche Verkehrs- und digitale Infrastrukturministerin, für ihre Vorschläge, dass Menschen aus den Städten in das Land umziehen, wegen Wohnraumknappheit, da sie Menschen nicht wie Schachfiguren behandeln und nach Chancen für ein gutes Leben ziehen lassen.
- Geywitz plant, bis zum Jahresende eine Strategie gegen Leerstandsquellen vorzustellen, und hebt die Potenziale kleiner und mittlerer Städte für das Leben und Arbeiten hervor, da sie auch Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte haben.
- Die CDU, unter Führung des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, hat in der Vergangenheit keinen bedeutenden Fortschritt in der Förderung des Landlebens oder der Behebung der stagnierenden Sozialwohnungsbauaufnahme in den Städten gemacht, trotz steigender Miet- und Grundpreise in den Vorstädten.
- Juliane Nagel, der Linke-Abgeordnete, schlägt vor, dass die Bundesregierung und der Freistaat Sachsen das Landleben attraktiver machen können, indem sie kindergartenpädagogische Versorgung, genügend Schulplätze, Arbeitsmöglichkeiten, gute Verkehrsanbindungen und soziale Infrastruktur bereitstellen, um das Leben und Arbeiten in ländlichen Gebieten zu unterstützen.
- Um Homeoffice erfolgreich betreiben zu können, ist die Verfügbarkeit schnellen Internetzugangs unabdingbar. Allerdings ist die Sozialwohnungsbauaufnahme in den Städten anhängig geblieben, was zu steigenden Miet- und Grundpreisen in den Vorstädten führt, was die Linke als besorgniserregend ansieht.