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Lernbewertungsstelle: Nordrhein-Westfalen bleibt wieder zurück

In Deutschland liegt die Bildung in der Zuständigkeit der Bundesländer. Erneut liegt Nordrhein-Westfalen in Hinblick auf Bildung und Wirtschaft im Ranking zurück. Das Bildungsministerium betont die Erzielte}

Nordrhein-Westfalen rangiert in der Bhne Bildungsmonitor 2024 unter den Bundeslndern ganz unten.
Nordrhein-Westfalen rangiert in der Bhne Bildungsmonitor 2024 unter den Bundeslndern ganz unten.

- Lernbewertungsstelle: Nordrhein-Westfalen bleibt wieder zurück

Einmal mehr findet sich Nordrhein-Westfalen am Ende der Tabelle in einer Bildungsbewertung, die von der pro-business-Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt wurde. Spitzenreiter ist Sachsen, dicht gefolgt von Bayern, während Nordrhein-Westfalen den 14. Platz einnimmt, gefolgt von Brandenburg und schließlich Bremen. Die INSM-Bildungsstudie untersucht jedes Jahr die Bildungssysteme der 16 Bundesländer und bewertet sie anhand von 98 Indikatoren ausschließlich aus wirtschaftlicher und bildungspolitischer Perspektive.

Die Bereiche, in denen Nordrhein-Westfalen Verbesserungen benötigt, sind insbesondere die bildungsferne Schicht, die berufliche Bildung und die Internationalisierung. Auffällig ist, dass das Verhältnis von Kitaplätzen zu Schülern in Grund- und Sekundarschulen (ohne Gymnasien) in Nordrhein-Westfalen das höchste unter allen Bundesländern ist. Üblicherweise gibt es 24,1 Schüler in einer Grundschulklasse in Nordrhein-Westfalen (Stand 2022), während der bundesweite Durchschnitt bei 21,3 Schülern liegt. Dennoch hat sich das Lehrer-Schüler-Verhältnis glücklicherweise von 21,2 im Jahr 2005 auf 15,9 im Jahr 2022 verbessert, was fast dem bundesweiten Durchschnitt entspricht.

Investitionen in Bildung hinken hinterher

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Investitionen in Bildung in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ niedrig sind, wenn man sie in Relation zum gesamten öffentlichen Ausgabenvolumen betrachtet. Die Studie schätzt die Bildungsausgaben pro Schüler in Grundschulen auf 7.300 Euro in Nordrhein-Westfalen, während der bundesweite Durchschnitt bei 8.200 Euro liegt. Dennoch erkennt die INSM-Bildungsstudie das Potenzial in der Digitalisierung und anderen Bereichen.

Laut dem Ministerium für Schule und Bildung in Düsseldorf hängt die kommende Bildungsstudie 2024 largely von Daten aus dem Jahr 2022 ab. Der proposed Budget für das Jahr 2025 enthält eine Steigerung der Bildungsausgaben um 10 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro, wie von der Bildungsministerin Dr. Dorothee Feller angekündigt, die die Betonung der Landesregierung auf Bildung hervorhob. Maßnahmen haben zu einer verbesserten Bezahlung von Grundschullehrern und der Einstellung weiterer Schulpersonal geführt.

Der CDU-Politiker kommentierte, dass in dem kommenden Schuljahr mehr Aufmerksamkeit auf die Verbesserung der Grundkompetenzen gelegt wird, wobei ein zusätzliches Stundenangebot für Deutsch und Mathematik in Grundschulen ein Beispiel dafür ist. Das Ziel ist es, gleiche Bildungschancen für alle zu gewährleisten und auf dem richtigen Weg zu sein. Allerdings betont die SPD-Fraktion, dass Nordrhein-Westfalen nicht nur stagniert, sondern "tiefer in eine Bildungskrise" rutscht.

Der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass die Bildungsausgaben pro Schüler in Nordrhein-Westfalen niedriger sind als der nationale Durchschnitt, was potenziell die Platzierung in internationalen Bildungsbewertungen beeinflussen könnte. Trotz der hinterherhinkenden Investitionen hat die Landesregierung die Bedeutung der Bildung erkannt und eine Steigerung der Bildungsausgaben um 10 Prozent für das Jahr 2025 vorgeschlagen.

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