Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat mehr Anstrengungen zur Bergung sogenannter Geisternetze aus Nord- und Ostsee gefordert. „Angesichts der Ernsthaftigkeit des Problems kann diese von Umweltverbänden finanzierte ehrenamtliche Arbeit keine dauerhafte Lösung sein“, sagte Lemke am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
Der Minister begleitete ihn am Samstag. Aktivisten verlassen gemeinsam die Arbeit . WWF Ostsee Feimarn. Sie wollen ein riesiges Netzwerk von Geistern aus der Fehmarnzone bergen. Geisternetze sind Fischernetze, die im Meer verloren gehen und heute eine Gefahr für die Tierwelt und die Umwelt darstellen. Lemke glaubt, dass Gelder aus dem Europäischen Fischereifonds auch für die Wiederherstellung von Geisternetzen verwendet werden könnten.
„Wenn es um Geisternetze geht, müssen wir im Rahmen eines globalen Kunststoffabkommens Lösungen finden, die die Verantwortlichen stärker in die Pflicht nehmen“, sagte Lemke. Die Beseitigung von Meeresmüll kann keine langfristige gesellschaftliche Aufgabe sein. Die Verantwortlichen für Plastikmüll müssen zur Verantwortung gezogen werden.