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Leipzig plant einen großen Verkehrstest bei Tempo 30

Leipzig plant großen Verkehrsversuch zu Tempo 30
Ein Schild weist Autofahrer auf dem Ranstädter Steinweg in Leipzig auf Tempo 30 hin.

Leipzig will Geschwindigkeiten von 30 km/h in der Stadt erreichen. Wie Thomas Dieberg, der Baubürgermeister der Stadt Leipzig, auf Anfrage mitteilte, seien in drei Stadtteilen größere Verkehrstests geplant, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Grundlage dafür ist ein Stadtratsbeschluss vor rund zwei Jahren.

Der Test befindet sich noch in der “Vorbereitungsphase, da es sich um ein transporttechnisch sehr komplexes Projekt handelt”. Dazu müssen Ampeln sowie die Planung von Bussen und Straßenbahnen berücksichtigt werden. Wann das Projekt startet, ist unklar. Auf immer mehr Straßen in der Leipziger Innenstadt gilt ein Tempolimit von 30 km/h. Rund 40 solcher Flächen kommen in diesem Jahr in Leipzig hinzu, auch an stark befahrenen Autobahnen.

Leipzig und Leipzig haben eine Initiative zur Erhöhung der Geschwindigkeit auf 30 km/h in der Innenstadt gestartet, mittlerweile haben sich mehr als 380 Städte in Deutschland der Initiative angeschlossen. Ihr Ziel ist es, Städte und Landkreise selbst entscheiden zu lassen, welche Geschwindigkeiten in Städten erlaubt sind. Die Straßenverkehrsordnung sieht derzeit vor, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h nur bei konkreter Gefährdung oder vor Einrichtungen wie Kitas und Schulen angeordnet werden darf. Die Initiative fordert die Möglichkeit, auf Hauptverkehrsstraßen künftig Tempo 30 zu begrenzen.

Dieberg sagte, dass die Gemeinde selbst am besten wisse, wo Geschwindigkeitsbegrenzungen sinnvoll seien und wo nicht, und er ergreife auch die Initiative. „Deshalb ist es jetzt an der Zeit, dass die in der gemeinsamen Vereinbarung vereinbarten Änderungen des Straßenverkehrsrechts endlich eingeführt werden.“

Dieses Jahr will die Initiative neben der Arbeit auf politischer Ebene auch aktiv werden öffentlicher. Einer der Höhepunkte ist die Europäische Mobilitätswoche im September 2023. Möglichst viele Städte und Gemeinden sollen ermutigt werden, in dieser Woche 30 km/h zu testen. Zur Vorbereitung dieser Maßnahmen findet am 2. Februar ein Online-Meeting statt.

Diese Tests dienen in erster Linie dazu, herauszufinden, was die langsamere Geschwindigkeit bringt und was nicht, mit Feld- und wissenschaftlicher Unterstützung. Es besteht kein Zweifel, dass das Unfallrisiko verringert wird. Darüber hinaus zeigte eine Studie laut Umweltbundesamt, dass Tempo 30 den Menschen eine “deutliche Lärmreduzierung” bringen würde. Dadurch werden auch einige Luftschadstoffe in der Stadt wie Stickoxide und Feinstaub leicht reduziert.

Leipzigs Pläne wurden von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (IHK) scharf kritisiert. Laut Volker Lux, Geschäftsführer der Handwerkskammer Leipzig, wird die reduzierte Höchstgeschwindigkeit die Durchschnittsgeschwindigkeit im Leipziger Stadtgebiet deutlich reduzieren. „Das bedeutet, dass unsere Handwerker mehr Zeit am Fahrzeug verbringen und mehr Kundenkontakt haben.“ Bei den derzeit explodierenden Arbeitsstunden- und Materialkosten will sich unser Unternehmen das nicht länger gefallen lassen. „

Die Leipziger CDU sieht das Projekt als „Kreuzzug“ gegen das Auto.“ Leipzigs CDU-Vorsitzender Andreas Novak sagte, Tempo 30 auf der Hauptstraße bedeute, dass es einige Zusatzfragen gebe. „Wenn nur 30 km/h ist überall erlaubt, der Verkehr wird in Wohngebiete umgeleitet, weil das der kürzeste Weg ist. Dadurch werden Fußgänger und Radfahrer zusätzlich gefährdet. Zudem steigt die Abgasbelastung».

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