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Lehrerin verschwunden - 30 Hinweise nach "Aktenzeichen XY"

Der pensionierte Lehrer Helmut Strigl wurde zuletzt im Jahr 2018 gesehen. Der mysteriöse Vermisstenfall beschäftigt auch Deutschlands bekanntestes Suchprogramm - und es liefert neue Hinweise.

In der Sendung von Rudi Core startet die Polizei einen Zeugenaufruf.
In der Sendung von Rudi Core startet die Polizei einen Zeugenaufruf.

Vermisstenfall in Oberbayern - Lehrerin verschwunden - 30 Hinweise nach "Aktenzeichen XY"

Nach der ermittlungsrecherche "Aktenzeichen XY... Unaufgeklärt" erhielt dreißig neue Hinweise im Fall des verschwundenen Lehrers aus Oberbayern. Eine Polizesprecherin in Ingolstadt sagte dazu: "Bislang ist kein konkretes 'heißes Führungsmittel' aufgekommen."

Die Ermittler haben den Lehrer schon Jahre lang gesucht. Helmut Strigl, ein Rentner-Lehrer, wurde im November 2021 von einem Cousin als vermisst gemeldet. Allerdings hatte jemand ihn schon länger nicht gesehen: Der letzte Sichtungsbeschreibung entsprach dem 25. Juni 2018 auf seinem Anwesen in Rennertshofen bei Neuburg an der Donau.

Er lebte in einem alten Bauernhaus, das seinen Eltern gehörte, und hatte wenige Kontakte. Nachdem er gemeldet wurde, durchsuchten die Behörden sein völlig herabgekommenes Grundstück, aber fanden keine Spur von ihm.

"Er hinterließ keine Spur"

"Er hinterließ keine Spur," sagte Silke Poller, die ermittelnde Kriminalhauptkommissarin der Polizei Ingolstadt im ZDF-Show von Rudi Cerne. Sie glaubt, dass Strigl ein Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte. Einige Monate vor seiner Verschwundenschaft hatte der Lehrer pensioniert – und seine Rentenleistungen in sein Konto weitergeleitet wurden, aber "auf andere Konten überwiesen" wie Poller ausgesagt. Für dieses hatte sein Signatur auf Überweisungsaufträgen gefälscht worden.

Strigls Chauffeur verurteilt

Ein Mann, der für Strigl gearbeitet hat, wurde wegen Fälschung verurteilt und saß bereits in Haft, wie Poller mitteilte. Er hatte für den Lehrer jahrelang als Chauffeur gearbeitet, nachdem dieser seine Fahrerlizenz wegen eines 1,6 Promille-Alkoholgehalts beim Fahren seines Autos abgeben musste. Der Mann und ein Bekannter hatten zudem eine Räumung in Strigls Haus durchgeführt. Die Ermittlungen konzentrieren sich unter anderem auf den Lehrers Wagen, einem blauen BMW. Die Beamten wollen wissen, wer den Wagen zwischen Juni 2018 und Juni 2019 gesehen hat und wo.

Der Fall des verschwundenen Lehrers hat in Oberbayern eine große Aufmerksamkeit erregt, wobei die lokalen Medien das Thema regelmäßig behandelten. Die Ermittlungen, die jetzt in ihrem sechsten Jahr sind, konzentrieren sich auf Ingolstadt und die umliegende Oberbayernregion, einschließlich Neuburg an der Donau.

Trotz der neuen Tips der Fernsehshow und der laufenden Ermittlungen hat die Polizei bislang keine wesentlichen Anzeichen gefunden. Der Fallnummer lautet XY, und er bleibt ein ungelöstes Rätsel.

Der Rentner-Lehrer Helmut Strigl wurde am 25. Juni 2018 in seinem heruntergekommenen Bauernhaus in Rennertshofen, bei Neuburg an der Donau, letztmals gesehen. Die Tatsache, dass seine Rentenleistungen nach seiner Verschwundenschaft auf andere Konten überwiesen wurden, hat Verdacht auf eine mögliche Straftat weckt.

Die Polizei untersucht auch eine Verbindung zwischen Strigls Verschwundenschaft und einem Mann, der jahrelang für ihn gearbeitet hat. Dieser Individuum hat eine Haftstrafe wegen Fälschung absitzt und hatte zudem in Strigls Haus vor seiner Verschwundenschaft Zugang.

Die Polizei rufen jemanden auf, der den Lehrers blauen BMW zwischen Juni 2018 und Juni 2019 gesehen hat, mit Informationen zu kommen. Jeder potenzielle Zeuge könnte wichtige Details besitzen, die zum Lösen dieses langjährigen Vermisstenfalles beitragen könnten.

Die neuen Tips der Fernsehshow und die laufenden Ermittlungen halten die Hoffnung auf eine Lösung des mysteriösen Verschwindens des Lehrers lebendig. Der Fall ist weiterhin ein Thema in Ingolstadt, Oberbayern und darüber hinaus.

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