Leap Innovation Agency für mehr Freiheit
Die in Leipzig ansässige Bundesagentur für Innovationsförderung (Sprind) wird in Zukunft noch mehr Möglichkeiten haben, wenn es um die Entdeckung von Erfindungen geht. Dazu hat der Bundestag am Freitag dem Springer-Freiheitsgesetz zugestimmt. Das Gesetz sieht eine größere Flexibilität bei Finanzierungsinstrumenten und Haushaltsrahmen vor, damit die Agentur ihren Auftrag effizienter und flexibler erfüllen kann. Derzeit müssen ausgewählte Sprind-Projekte Tochtergesellschaften gründen, die dann durch Kredite des Bundes abgesichert werden.
Sprind-Direktor Rafael Laguna sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag, das Gesetz sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Endlich können wir Gründer in größerem Umfang beauftragen und endlich in bestehende Startups investieren. Das gibt uns mehr Freiheiten, Teams und Technologien mit dem Potenzial für bahnbrechende Innovationen schneller, flexibler und gezielter zu finanzieren.“ Die Agentur definiert bahnbrechende Innovationen als Erfindungen, die sich auf die Wirtschaft eines Landes auswirken, neue Märkte und Unternehmen schaffen und bestehende Industrien revolutionieren. Die Erfindung des Internets ist ein Beispiel.
Insgesamt sagte Laguna, seine Agentur hoffe, dass „Ministerien und Parlamentarier mehr Mut haben werden, die ministerielle Aufsicht aufzugeben.“ Dennoch ebnet das Gesetz einen neuen Weg zum Bürokratieabbau und zur Steigerung der Effizienz staatlichen Handelns. Dies ist für den kommenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel dringend erforderlich.
Quelle: www.dpa.com