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Leag-Chef will Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien

Windenergie im Sonnenuntergang
Farbenprächtig leuchtet der Sonnenuntergang über dem Windenergiepark «Odervorland».

Der Vorstandsvorsitzende des Energieunternehmens Leag in der Lausitz hat die Politik aufgerufen, den Umbau der Energieerzeugung hin zu grünem Strom zu beschleunigen. In der Debatte um einen möglichen früheren Kohleausstieg nannte Thorsten Kramer am Montag aber kein vorgezogenes Datum. «Wenn Sie nach einer Jahreszahl fragen, ist das sehr schwierig», sagte Kramer auf die Frage, wann die Leag ohne Kohle leben könne.

Am Montag traf die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang bei ihrer Sommertour den Leag-Chef in Cottbus zu Gesprächen. Zuvor besuchte die 29-Jährige das Ausbildungszentrum des Unternehmens in Spremberg. Auf Tagebauflächen der Leag, die Braunkohlekraftwerke betreibt, sollen künftig große Solar- und Windenergieparks entstehen.

Beschlossen ist mit der Bundesregierung bislang ein Ausstieg aus der Kohleverstromung im Jahr 2038. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) pochte zuletzt auch nicht mehr auf eine rasche Festlegung, den Kohleausstieg auf 2030 auch in Ostdeutschland vorzuziehen. Dies wurde in Nordrhein-Westfalen bereits vereinbart. Die Grünen-Vorsitzende Lang drängte zuletzt auch auf einen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt vorgezogenen Kohleausstieg.

Leag-Chef Kramer sagte, je schneller der Ausbau in die alternativen Energien erfolge, desto eher könnte ein Unternehmen aussteigen. Es müsse ein «Turbo» eingelegt werden, um die Ziele in Deutschland zu erreichen. Bei Wind und Solarkraft «sind wir viel besser geworden». Aber das «Deutschland-Tempo» werde in vielen Bereichen noch nicht erreicht etwa bei Investitionen in Gaskraftwerke, meinte Kramer.

Das Energieunternehmen in der Lausitz will bis 2030 Photovoltaik- und Windanlagen mit sieben Gigawatt Leistung auf einer Fläche von 33.000 Hektar aufbauen. Kraftwerke sollen mit Wasserstoff betrieben werden.

Die Leag wolle weiter Energie produzieren, denn «das ist unsere DNA», sagte Kramer. Die Energie-Erzeugung solle aber CO2-frei sein. Bei der Transformation sei es das Wichtigste, den Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben und die Arbeitsplätze zu erhalten.

Auch die Grünen-Politikerin sagte, es müsse darum gehen, Job- und Versorgungssicherheit und den Einstieg in erneuerbare Energien miteinander zu verbinden. «Wir sind uns der sozialen Verantwortung bewusst.» Lang wurde von Auszubildenden der Leag empfangen, die Transparente zeigten mit der Aufschrift «Wir sind die nächste Generation» oder «Zukunft? Einfach mal machen!». Der Betriebsrat machte deutlich, dass auch Verunsicherung herrsche mit Blick auf die Perspektiven der Auszubildenden als Folge des Kohleausstiegs. Wütenden Protest gab es beim Besuch der Grünen-Politikerin nicht.

Lang hält eine rasche Entscheidung über einen Industriestrompreis für notwendig. Bei einem Besuch im Ausbildungszentrum des Energieunternehmens Leag in Spremberg in der Lausitz sagte sie am Montag, der Industriestrompreis sei einer der zentralen Punkte, die in den nächsten Wochen in der Regierung entschieden werden müssten. «Da kann man auch nicht mehr ewig warten.» Innerhalb der Bundesregierung gibt es Streit um einen staatlich subventionierten Industriestrompreis. Er soll energieintensive Unternehmen von den hohen Stromkosten entlasten.

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