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Lausitzer Festspielchef weist Kritik aus der Region zurück

Potsdam (bb) – Daniel Kühnel, Intendant der Lausitzer Festspiele, weist die Vorwürfe der Region wegen der Programmgestaltung und der unterlassenen Einladung lokaler Künstler zurück. Er sprach am Mittwoch im Kulturausschuss des Landtags über eine Kampagne gegen das Festival. Kunel sagte, dass...

Daniel Kühnel, Intendant des Musikfestivals Lausitz. Foto.aussiedlerbote.de
Daniel Kühnel, Intendant des Musikfestivals Lausitz. Foto.aussiedlerbote.de

Festspiele - Lausitzer Festspielchef weist Kritik aus der Region zurück

Daniel Kühnel, Intendant des Lausitz Festivals, weist die Vorwürfe der Region bezüglich der Programmgestaltung und der unterlassenen Einladung lokaler Künstler zurück. Er sprach am Mittwoch im Kulturausschuss des Landtags über eine Kampagne gegen das Festival. Das Lausitzer Musikfestival widme sich der Lausitz und dem Strukturwandel, sagte Kunel. Der Wert der Lausitz selbst liegt in ihrer Anerkennung als Kulturort. Dies muss einen Mehrwert bringen. Die Festivaldirektoren im Ausschuss betonten jedoch, dass Festivals dies nicht alleine schaffen könnten.

Kunel reagierte auch auf die Kritik zahlreicher Lausitzer Kulturschaffender, die der Festivalleitung eine geringe Rücksichtnahme auf die lokale Kulturszene vorwerfen. Sie forderten ein „echtes Lausitz-Festival“ und mehr Mitsprache bei der Programmgestaltung. Kunel ist offensichtlich aufgeregt und die Kritik liegt ihm sehr am Herzen, aber die Kritik muss objektiv sein. Er hätte gerne einen Einspruch vom Arts Advisory Board gesehen, aber das geschah nie. Kritik sei „niemals ignoriert oder missachtet worden“.

Eine andere Perspektive bot der aus dem künstlerischen Beirat zurückgetretene Autor und Filmemacher Gerrit Lemke („Son of Howie“). Der Künstler aus Hoyerswerda sagte dem Gremium, dass Kritik dort nicht willkommen sei und es keinen Sinn habe, sich dort zu äußern. Auch Lausitzer Künstler fordern in ihrem offenen Brief: „Der Beirat muss ein Ort der offenen Diskussion und gelebter Demokratie werden.“

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Quelle: www.stern.de

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