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Läuft Faeser für die SPD in Hessen?Triff eine Entscheidung

Nancy Faeser
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) war lange Oppositionsführerin in Hessen.

Die hessische SPD steht bei der Landtagswahl im Herbst vor der wichtigsten Personalentscheidung: Bundesinnenministerin und SPD-Landesvorsitzende Nancy Fesser wird am Freitag auf dem Hessen-Gipfel der Partei in Friedwald die Entscheidung über ihre Bundeskanzlerschaftsentscheidung bekannt geben Mit Spannung wird auch das Amt in Hessen erwartet: Ob der 52-Jährige Bundesinnenminister bei der Landtagswahl bleiben wird ?

Die Innenministerin hat es in den vergangenen Monaten hartnäckig vermieden, dass Feather explizit zugibt, ob sie ihre politische Zukunft in ihrer Heimat sieht. Dennoch soll sie im Hessenring glänzen, sowohl in Berliner Unionskreisen als auch in Wiesbadens Politikkreisen.

Unbestätigten Medienberichten zufolge soll sich Feisel mit Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) darauf geeinigt haben, Bundesinnenminister zu bleiben, wenn Hessen den besten Kandidaten hat. Diese denkbare Doppelrolle stößt bei politischen Gegnern auf reichlich Kritik: Es sei nahezu unmöglich, beide Aufgaben gut zu erfüllen.

In Hessen sind die Sozialdemokraten seit 1999 in der Opposition. Selbst mit einem mittlerweile bundesweit bekannten Spitzenkandidaten ist der Sieg der SPD in Hessen keineswegs sicher: Bei einer Wahlumfrage im vergangenen Herbst kamen die CDU in Hessen auf 27 Prozent der Stimmen, die Grünen und die SPD auf 22 Prozent der Stimmen . jeder Prozentsatz.

Die hessischen Christdemokraten treten gegen den amtierenden Bundeskanzler Boris Rhein an, der erst vor wenigen Monaten den langjährigen Regierungschef Volker Bouffier (CDU) abgelöst hat. Der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir kandidiert für die Grünen, die Hessen seit 2014 mitregieren.

Geht Faeser als Spitzenkandidat der SPD hervor, kommt es bei der Landtagswahl am 8. Oktober zu einem Dreikampf zwischen den prominentesten hessischen Politikern. Kaum vorstellbar, dass der ehemalige SPD-Fraktionschef im Falle einer Wahlniederlage der SPD einfach Juniorpartner in der Landesregierung wird oder auf einen kompromisslosen Oppositionssitz im hessischen Landtag zurückkehrt.

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