- Lange Sommerferien können teuer werden
Verlängerte Sommerferien für Schüler in Niedersachsen können teuer werden. Die Strafe für eine solche Ordnungswidrigkeit liegt zwischen fünf und maximal 1.000 Euro, wie das Ministerium für Schule und Bildung in Hannover der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bei fahrlässigen Verstößen kann ein Bußgeld von bis zu 500 Euro verhängt werden. Der neue Schuljahr in Niedersachsen und Bremen beginnt am Montag.
Die Gemeinden sind für die Ahndung zuständig und handeln auf Hinweise der Schulen. Rechtlich ist Schuleschwänzen – auch während der Ferien – eine Ordnungswidrigkeit.
Eine Ministeriumssprecherin betonte, dass die gesetzliche Schulpflicht ein hohes Gut sei. Diese gelte vor und nach den Ferien. "Eltern sollten sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein, wenn sie ihre Kinder bewusst und ohne gerechten Grund vom Schulbesuch abhalten", sagte die Sprecherin.
Bußgelder für unberechtigte Ferienverlängerungen wurden auch in Bremen verhängt: Diese liegen zwischen 35 und 250 Euro, zuzüglich einer Verwaltungsgebühr von 28,50 Euro. Laut aktuellem Stand wurden im Schuljahr 2023/24 mehr als 150 Bußgeldbescheide für unberechtigte Ferienverlängerungen ausgestellt, im Vergleich zu 141 im Vorjahr.
Das Ministerium für Schule und Bildung betont die Bedeutung der Einhaltung der gesetzlichen Schulpflicht, auch während der Ferien. Eltern, die ihre Kinder bewusst und ohne gerechten Grund vom Schulbesuch abhalten, können mit Bußgeldern rechnen.