Lang Lang: Ich diskutiere auch die Aussetzung in den Folgejahren
Grünen-Chefin Ricarda Lang hofft ebenfalls, diesen Weg in den kommenden Jahren diskutieren zu können, nachdem sie eine Pause der Schuldenbremse für 2023 angekündigt hat. „Wir müssen weiter über den Umfang der Investitionen in den nächsten Jahren und natürlich über die Schuldenbremse diskutieren“, sagte sie am Donnerstag dem „Higher Journal“ von DF2. Zwei Fragen tauchten auf. „Eine davon ist die Frage eines Moratoriums, sagen wir 2024 oder 2025. Das müssen wir jetzt innerhalb der Regierung diskutieren“, sagte sie.
Bei der zweiten Frage gehe es um grundlegende Reformen der Schuldenbremse, die auf dem Grundgesetz basieren, für dessen Verabschiedung eine Zweidrittelmehrheit erforderlich sei, sagte Lang mit Blick auf die Oppositionskoalition. Auch Forderungen nach Sozialkürzungen lehnte sie ab. „Wir werden uns nicht darauf einlassen, dass in diesem Land gerade eine soziale Säuberung stattfindet. Wir sind nicht darauf vorbereitet, diese Krise, die eine schwere Krise für unser ganzes Land ist, auf dem Rücken der Schwächsten zu bewältigen.“ durchgeführt“, sagte der Grünen-Chef.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Umverteilung von 60 Milliarden Euro an Corona-Krediten aus dem Sondervermögen für Klimaschutz und Entwicklung einer CO2-neutralen Wirtschaft für ungültig erklärt. Dies bringt Ampeln in eine Haushaltskrise. Finanzminister Christian Lindner (FDP) kündigte am Donnerstag an, noch in diesem Jahr die Ausnahmeregelung der Schuldenbremse in Anspruch zu nehmen. Sein Sprecher sagte, die Bundesregierung werde dem Bundestag eine Entscheidung über besondere Notfälle vorschlagen.
Die im Grundgesetz vorgesehenen Maßnahmen zur Schuldenbremse schränken den Umfang des Zugangs des Bundes zu Krediten ein. Ausnahmen sind bei Naturkatastrophen und besonderen Notfällen, wie zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine, zulässig.
Quelle: www.dpa.com