Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat die Grüne Woche in Berlin offiziell eröffnet. Grünen-Politiker begrüßen zur Eröffnung der Landwirtschaftsmesse unter anderem den ukrainischen Präsidenten Nikolai Solsky. „Wir sprechen Ihrem Land und dem gesamten Volk der Ukraine unsere tiefste Dankbarkeit und Solidarität aus“, sagte Özdemir am Donnerstagabend.
Er hob die langjährige Partnerschaft zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung hervor Industrie. „Diese Projekte werden nicht nur während des Krieges eine wichtige Rolle spielen, sondern auch beim Wiederaufbau landwirtschaftlicher Strukturen.“ Özdemir äußerte sich auch bestürzt über den Hubschrauberabsturz, bei dem am Vortag der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj und 13 weitere Menschen ums Leben kamen.
Auch die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, nannte den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen als wichtiges Thema für die Grüne Woche. „Deshalb ist es gut, dass wir während der Messe auch inhaltlich Solidarität signalisiert haben“, sagte der SPD-Politiker.
Solskyj verwies auf die Bedeutung der ukrainischen Landwirtschaft für die globale Ernährungssicherung und ökologische Veränderungen in der globalen Landwirtschaft. «Wir sind Teil einer zivilisierten Welt. Wir tragen zur Lösung globaler Probleme bei“, sagte er. „Dazu brauchen wir Sieg und Frieden.“
Neben Krieg und Ernährungssicherung geht es bei der Messe auch um die langfristige Entwicklung der Landwirtschaft: Ökologische Veränderungen und politische Rahmenbedingungen in der Branche Es wurde neulich viel diskutiert. In den letzten zwei Jahren war die Messe wegen Corona abgesagt. Ab Freitag ist sie wieder für das Publikum geöffnet. Veranstalter erwarten rund 300.000 Besucher.
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