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Landwirte holen sich mehr Nahrungsmittel von den Feldern: Sorgen um den Verkauf

Getreideernte
Ein Mähdrescher ist in einem Feld mit Weizen unterwegs.

Die Landwirte in Sachsen haben eine Rekordernte eingefahren, sind aber besorgt über den Weizen- und Roggenabsatz. Der Landesbauernverband meldete am Freitag in Fraureuth (Kreis Zwickau), dass die Getreideproduktion pro Hektar mit 68 Litern über dem bisherigen Durchschnitt liege (+1,1 Liter). Allerdings hat das Wetter zu einem Qualitätsverlust geführt, so dass die Landwirte mit Preissenkungen konfrontiert sind.

„Als unsere Bauern diese Ernte verließen, lächelten und weinten sie beide“, sagte der Bauernvorsitzende. Thorston Krawczyk. Die stark gestiegenen Treibstoff-, Saatgut- und Düngemittelkosten haben die Bilanzen getrübt. Krawchik sprach von der bisher teuersten Ernte. Darüber hinaus sind die Verkäufe langsam. „Die Waren werden nicht in der Art abgeholt, wie wir sie kennen.“ Als Grund wurde angegeben, dass Getreide aus der Ukraine nach Europa ströme, während Russland Getreide zu Dumpingpreisen auf die Weltmärkte wirft.

Angaben zufolge halten viele Betriebe noch Getreide aus der Ernte 2022 zurück. Vor allem Unternehmen im Bio-Lebensmittelbereich berichten, dass sie noch viele Altbestände auf Lager haben. Dies deutet darauf hin, dass die Verbraucher angesichts der hohen Inflation zurückhaltend beim Kauf sind.

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