Kriminalität - Landesstelle zur Bekämpfung der Finanzkriminalität: Sitz in Düsseldorf
Das neue Bundesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität wird seinen Sitz in Düsseldorf haben. Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass das neue Landesamt zunächst ein Gebäude in der Eklaser Straße nutzen werde, das kurzfristig bezugsfertig sei und flexible Arbeitsplätze bereitstelle. Sitz der Hauptkasse. Ab 2025 soll eine weitere Immobilie in Düsseldorf zum ständigen Hauptsitz werden. Dort wird auch das landesweite Steuerfahndungszentrum angesiedelt sein.
Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass die neue Landesstelle zur Bekämpfung der Finanzkriminalität wie geplant am 1. Januar 2024 starten werde. Ziel ist es, alle Steuerfahndungsbehörden in Nordrhein-Westfalen zusammenzuführen, um gegen Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Cyberkriminalität vorzugehen. Auch bestehende Mitarbeiter sollen von ihrem aktuellen Standort aus arbeiten können. Das Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gab im August bekannt, dass die IT-Technologie dafür sorgt, dass Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht wechseln müssen.
Ein Sprecher des Ministeriums sagte, das Auswahlverfahren für den Chefposten stehe kurz vor dem Abschluss. Es gibt mehrere Anwendungen. Die Personalbesetzung wird voraussichtlich Anfang des Jahres bekannt gegeben. Darüber hinaus rekrutiert die Steuerbehörde intern rund 35 Stellen für den Aufbau von Abteilungen wie Büros, IT-Kompetenzzentren und Anti-Geldwäsche-Einheiten. Neben Abteilungs- und Abteilungsleitern suchen wir auch Steuerfahnder und IT-Experten im Bereich Lean Investigation.
Der erste Schritt besteht darin, die Sonderstruktur an die Steuerfahndung anzubinden. Dazu gehören eine Task Force zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und der Terrorismusfinanzierung sowie eine Zentralstelle zur Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs. Im zweiten Schritt werden zum 1. Januar 2025 zehn Sondersteuerämter, die für Strafrecht und Steuerfahndung zuständig sind, in regionale Außenstellen des neuen Landessteueramtes umgewandelt. Das neue Landesbüro soll künftig mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Finanzminister Markus Optendrenk (CDU) kündigte an, es gehe dabei um mehr als nur die Zusammenführung von Menschen und Organisationen. Auch IT-Möglichkeiten wie algorithmenbasierte Analytik oder künstliche Intelligenz sollten bei Ermittlungsbemühungen umfassend genutzt werden. Wie der Sprecher des Ministeriums mitteilte, fällt die Gründung des neuen Landesbüros mit der Förderung des internationalen Netzwerks zusammen. Der Besuch französischer Steuerfahnder wird voraussichtlich im Dezember stattfinden.
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Quelle: www.stern.de