Bürokratie abbauen, Agrarflächen besser schützen oder Familienbetriebe in der Viehwirtschaft stärker unterstützen: Die Bayerische Staatsregierung und der Bayerische Bauernverband (BBV) haben ein Dokument mit zahlreichen Zielen unterzeichnet Future Contracts, Projekt fand am Montag in München statt. Der Freistaat will dafür jährlich bis zu 120 Millionen Euro bereitstellen, und Bundeskanzler Markus Söder (CSU) sagte in der Ankündigung: „Der Zukunftsvertrag ist ein bahnbrechendes Bekenntnis.“ Man setze auf heimische Lebensmittel – egal, ob Bio oder Bio traditionelles Essen. „Wir wollen mehr Freiheit und Vertrauen in die Landwirtschaft und weniger Kontrolle und Bürokratie.“ Bayern unterstützt die Tierhaltung in der Landwirtschaft.
Die Nature Conservancy kritisierte dies. Der IUCN-Staatsvertreter Martin Geilhufe sagte, der Ausschluss von Biobauern von der Ausarbeitung und Unterzeichnung des Abkommens sei ein „fatales Signal“ in einer Zeit der „Biodiversitäts- und Klimakrise“. Norbert Schäffer, Vorsitzender des Naturschutzverbandes LBV, zeigte sich enttäuscht über den Vertrag: „Die zentralen Herausforderungen der bayerischen Landwirtschaft wurden ignoriert.“ Die fehlende Beteiligung von Umweltverbänden und Zivilgesellschaft am Vertrag sei falsch.