Landesregierung macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam
Die Schweriner Kantonsregierung hat auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Diese Situation dürfe weder ausgeblendet noch toleriert werden, schrieb Bundeskanzlerin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag auf der Plattform Alltag.
Alle vier Minuten erlebt eine deutsche Frau Gewalt in einer Beziehung, die überwiegend von Männern ausgeübt wird. „Statistisch gesehen gibt es sogar jeden Tag versuchte Morde an Frauen“, sagte sie und verwies auf eine Stellungnahme des Ministerrates für Chancengleichheit (GFMK), wonach geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur eine individuelle Gewalttat sei, sondern sie ist eine Verletzung der Menschenrechte. „Dies erfordert Handeln von allen in der Gesellschaft.“
Beide Politiker riefen die nationale Notrufnummer 116 016 an.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband MV hatte zuvor erklärt, dass es trotz vorhandener Unterstützungsstrukturen im Land noch Lücken im Netzwerk gebe. Im vergangenen Jahr erhielten mehr als 4.870 Frauen im ganzen Land Schutz und Unterstützung durch das Maryland Domestic and Sexual Violence Counseling and Support Network. Im vergangenen Jahr sank diese Zahl um fast 1.000. „Die Frauenhäuser sind voll“, sagt Ulrike Bartel, Geschäftsführerin des Rostocker Vereins Stark Machen. „Die neun Frauenhäuser bieten Platz für 60 Frauen.“ der Beratungsstelle Die Warteliste wird länger.
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Quelle: www.dpa.com