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Landeselternrat: Woidke sollte Bildung zur obersten Priorität machen

Es gibt Lärm in der Schule. Das Pisa-Studium erbrachte katastrophale Ergebnisse im Lesen und Rechnen, und es gab Beschwerden über Kursausfälle und überfüllte Klassen. Der Brandenburger Elternrat macht nun die Kanzlerin verantwortlich.

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Der brandenburgische Bundeskanzler Dietmar Wodeck (SPD) spricht vor Medienvertretern auf dem Fliegerhorst Holzdorf. Foto.aussiedlerbote.de

Schulen - Landeselternrat: Woidke sollte Bildung zur obersten Priorität machen

Angesichts der Probleme an den Schulen forderte der Landeselternrat Bundeskanzler Dietmar Wodke (SPD), Bildung zur obersten Priorität zu machen. In einem offenen Brief an die Regierungschefs verwies das Gremium auf das schlechte Abschneiden der PISA-Studie und verwies auch auf Schwierigkeiten in der Lehre.

In einem am späten Dienstag veröffentlichten Brief an Waldeck schrieb der Landeselternrat, es gebe Berichte von Eltern an der Schule über Massenabsagen, lange Unterrichtsstunden durch Laienlehrer, Überfüllung der Klassenräume und eine Zunahme der Gewalt an Schulen. „Es sollte weder ein ‚Weiter wie bisher‘ noch eine Einstellung der bisher ergriffenen Maßnahmen geben – die unserer Meinung nach nicht ausreichen.“

Aus Sicht des Landeselternrats soll es eine neue Lehrermodellrechnung geben, um den Bedarf an Erziehern realistisch zu ermitteln. Auch Elternvertreter sehen die Notwendigkeit, die Lehrpläne für die Lehrerausbildung zu ändern, die Zahl der Schulpsychologen zu erhöhen und Schulen im ganzen Land mit digitalen Geräten auszustatten.

Auf Nachfrage hieß es aus dem Büro des Ministerpräsidenten, der Staat habe auf identifizierte Themen reagiert, etwa attraktive Möglichkeiten für den Berufseinstieg im Beamtenverhältnis zu schaffen. Darüber hinaus gibt es seit Beginn des Schuljahrs ein „Leseband“-Projekt, eine mit Gewerkschaften vereinbarte Überstundenvergütung, die Förderung digitaler Ausstattung und eine Verdoppelung der Zahl der Schulberatungsstellen.

Auch das Bildungsministerium habe viele Maßnahmen ergriffen, die „nur langfristige Auswirkungen“ hätten, etwa die Einstellung von Lehrkräften. Der Ministerpräsident des Bundesstaates sagte, der Elternrat des Bundesstaates könne als Mitglied des Beratungsausschusses für öffentliche Schulen an Empfehlungen teilnehmen.

Viele Lehrer in Brandenburg verschwanden. Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) will dafür sorgen, dass der Ruhestand der Lehrer verzögert wird. Ab 2024 können auch zusätzliche Zulagen gezahlt werden, um den Verlust von Beamten zu vermeiden. In Senftenberg wurde neben der Universität Potsdam ein zweiter Ausbildungsstandort für Lehramtsstudierende eröffnet.

Deutsche Studierende schnitten in der Pisa-Studie 2022 schlechter ab als je zuvor. Im Lesen sowie in Mathematik und Naturwissenschaften sind dies die niedrigsten Werte, die seit der Pisa-Mitgliedschaft Deutschlands gemessen wurden.

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Quelle: www.stern.de

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