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Landesamt gegen Finanzkriminalamt soll Anfang 2024 starten

Marcus Optendrenk
Marcus Optendrenk (CDU), Finanzminister von Nordrhein-Westfalen.

Das neue Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität in Nordrhein-Westfalen wird seine Arbeit zu Beginn des kommenden Jahres aufnehmen. Das hat Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) am Donnerstag im Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages angekündigt. In einem ersten Schritt werden die bereits bestehenden Spezialstrukturen gebündelt, die es bereits in der Steuerfahndung gibt. Durch IT-Technik werde sichergestellt, dass das Personal seinen Arbeitsplatz nicht räumlich verändern müsse.

Im zweiten Schritt sollen zum 1. Januar 2025 die zehn speziellen Finanzämter für Steuerstrafrecht und Steuerfahndung zu regionalen Niederlassungen des neuen Landesamtes umgewandelt werden. Der NRW-Finanzminister betonte, dass es nicht nur um eine personelle und organisatorische Bündelung gehe. Auch IT-Möglichkeiten wie eine Algorithmus gestützte Analyse oder KI sollten für die Fahndungsarbeit breit verfügbar gemacht werden. «Wir wollen also insgesamt an der Stelle sehr viel stärker werden», unterstrich er.

Derzeit umfasst die Steuerfahndung in Nordrhein-Westfalen nach Ministeriumsangaben rund 600 Beamte, Anfang 2025 alle dem neuen Landesamt unterstellt werden. Nach dem abgeschlossenen Aufbau sei auch eine personelle Aufstockung des Landesamtes vorgesehen.

Zu den bereits bestehenden Spezialstrukturen gehörten etwa eine Task Force zur Bekämpfung der Finanzierungsquellen von Organisierter Kriminalität und Terrorismus und die Zentralstelle zur Umsatzsteuerbetrugsbekämpfung.

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