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Land will den Klimaschutz in öffentlichen Gebäuden vorantreiben

Hamburg will den Klimaschutz öffentlicher Gebäude verbessern, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen. So soll, wie Finanzsenator Andreas Dressel und Schulsenator Ties Rabe (beide SPD) sagten, der Zubau von Photovoltaikanlagen zunehmen. Neben der Errichtung von Neubauten nach hohen Energiesparstandards ist es auch notwendig, die energetische Sanierung bestehender Gebäude voranzutreiben. Obwohl der Energiestatus von 2.923 Schulgebäuden bereits dokumentiert war, mussten noch 890 öffentliche Gebäude aus dem Bestand der kommunalen Sprinkenhof GmbH dokumentiert werden.

Ziel ist es, das gesamte Portfolio im Auge zu behalten, sagt Dressel. „Wir wissen täglich, wie viele Immobilien sich im Gesamtportfolio befinden, wie deren Energiestatus ist, was getan wurde, was nicht getan wurde … da sind wir noch nicht“, gab er zu. Anders als in Schulgebäuden sei dies in “Lebensmittelgeschäften, von Theatern und Museen bis hin zu regionalen Kulturzentren” schwieriger zu kontrollieren. Bis Mitte des Jahres soll es einen „ersten guten Überblick“ geben.

Das neue Schulgebäude wurde nach einem hohen Energieeffizienzstandard von EG 40 gebaut und durch die Renovierung soll ein Durchschnitt von EG 70 erreicht werden, sagte Rabe. „Das sind 30 Prozent mehr als die Vorgaben der Bundesregierung.“ Bis 2027 sollen zwei Drittel der Schulgebäude diese Standards erfüllen. „Wir sind jetzt auf halbem Weg.“ Dressel sagte, dass das gleiche Verfahren für andere öffentliche Gebäude verwendet werden sollte. „Das Beispiel Schulgebäude muss auf den gesamten Gebäudebestand übertragen werden.“

Auch bei der Photovoltaik (PV) gibt es deutliche Unterschiede: Rund 370 Schulen in Hamburg haben bereits mehr als 50 Anlagen installiert, so Rabe , in diesem Jahr werden es etwa 20 weitere sein. „Nächstes Jahr werden wir höhere Werte sehen.“ Nicht einmal die rund 100 meist kleineren PV-Anlagen, die in der Rechnung enthalten sind und die nach Angaben der Behörde in der Vergangenheit größtenteils von Schulvereinen oder den Schulen selbst installiert wurden.

Nach Angaben der Finanzverwaltung und deren Einwänden wurden bisher nur sechs Photovoltaikanlagen auf Gebäuden im Sprinkenhof-Portfolio installiert. Sechs weitere werden in der ersten Hälfte dieses Jahres eingerichtet, sagte Dressel. „Letztendlich braucht man auch Techniker, die die Dinge auf dem Dach zusammenbauen.“ Auch Lieferschwierigkeiten haben die Expansion gebremst. “Im Moment geht es zumindest nicht ums Geld.”

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