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Land: Kauf von privatem Land für die neue Rahmede-Brücke

Für die geplante neue marode A45-Rahmedebrücke in Lüdenscheid wurden nach Angaben der nordrhein-westfälischen Landesregierung auch mehrere private Grundstücke unterhalb des geschlossenen Bauwerks erworben. „Acht Verträge zur Beschaffung, zehn Verträge zur Zwischennutzung und sechs Verträge zu Artenschutz- und Ausgleichsmaßnahmen wurden geschlossen“, teilte das NRW-Verkehrsministerium auf Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion mit. Der Kaufvertrag wird nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums von der Autobahn GmbH des Bundes abgewickelt.

Die Sperrung der Rahmedebrücke Anfang Dezember 2021 unterbrach den Nord-Süd-Verkehr, seitdem ist die deutschlandweit wichtige Achse unterbrochen. Der Neubau der 450 Meter langen und 75 Meter hohen Brücke in nahezu alpinem Gelände wird gemäß den Wünschen von Bund und Ländern schnellstmöglich durchgeführt. Wie lange dieses ehrgeizige Projekt dauern wird, ist jedoch ungewiss. Die ursprünglich für Ende 2022 geplante Bombardierung der Brücke wurde verschoben und ein Datum muss noch festgelegt werden. Im Dezember vergangenen Jahres gab die Autobahn GmbH bekannt, dass man gute Fortschritte mache und „mit allen Betroffenen Einigungen erzielt habe“.

Seit der Sperrung der Brücke klagen die Lüdenscheider über ernsthafte gesundheitliche Probleme, außerdem fahren täglich tausende schwere Lastwagen um und sorgen mit Lärm und Abgasen für Probleme. Allerdings gibt es laut Düsseldorfer Verkehrsministerium „keine Hinweise darauf, dass die Luftqualität die geltenden Grenzwerte überschreitet“. Das Ministerium teilte mit, dass die Nationale Umweltbehörde LANUV seit Juli 2022 vor Ort Messungen der Luftverschmutzung (Stickstoffdioxid, Stickstoffmonoxid, Feinstaub und Ozon) durchführt.

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